Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Mönchspfeffer/Zysten/Wechseljahre

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Mönchspfeffer/Zysten/Wechseljahre

dot

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Liebe Frau Höfel, ich bin 43 Jahre alt und habe in den letzten 2 Jahren gelegentlich Zysten am Eierstock gehabt, die meinen Zyklus durcheinander gebracht haben. Meine FA hat mir charmant erklärt, dass das erste Anzeichen der Hormonumstellung sein könnten. Diese Unregelmäßigkeit ist ziemlich nervig, hilft Mönchspfeffer da auch, und wenn, wie nehme ich ihn ein? Oder was kann man da noch tun? (Östrogenpillen vertrage ich nicht; Migräne) Vielen Dank für eine Antwort, auch wenn das ja nicht direkt Ihre Baustelle ist ;o) Dot


Martina Höfel

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Liebe dot, Der Mönchspfeffer (Vitex agnus castus) ist eine Heilpflanze gegen Wechseljahrsbeschwerden, vor allem für die Anfangsphase, denn Mönchspfeffer enthält progesteronähnliche Subststanzen. Daher kann er den Mangel an Progesteron (Gestagen) ausgleichen, der vor allem in den ersten Jahren der Wechseljahre vorherrschend ist. Man sagt, dass der Mönchspfeffer den Mönchen bei der Einhaltung des Zölibats geholfen hat, deshalb wurde er schon im Mittelalter in Klostergärten gezogen. Auf Frauen in den Wechseljahren wirkt der Mönchspfeffer übrigens genau gegenteilig. Mönchspfeffer kann unterschiedlich zubereitet werden. Die harten Samen zerstösst man am besten in einem Mörser, damit das Wasser für den Tee bzw. der Alkohol für die Tinktur an die Wirkstoffe gelangen können. Für einen Mönchspfeffer-Tee übergiesst man ein bis zwei Teelöffel Mönchspfeffer mit einer Tasse kochendem Wasser und lässt ihn zehn Minuten ziehen. Anschliessend abseihen und ein bis drei Tassen täglich in kleinen Schlucken trinken. Wie bei allen stark wirksamen Heilkräutern sollte man nach sechs Wochen Daueranwendung eine Pause einlegen und vorübergehend einen anderen Tee mit ähnlicher Wirkung trinken. Anschliessend kann man wieder sechs Wochen lang Mönchspfeffer-Tee trinken. Durch die Pause werden eventuelle unerwünschte Langzeitwirkungen verhindert und die erwünschte Mönchspfeffer-Wirksamkeit bleibt erhalten und lässt nicht durch Gewöhnung nach. Als Alternative zu Mönchspfeffer eignet sich die Schafgarbe. Um eine Mönchspfeffer-Tinktur selbst herzustellen, übergiesst man Mönchspfeffer in einem Schraubdeckel-Glas mit Doppelkorn oder Weingeist, bis alle Pflanzenteile bedeckt sind, und lässt die Mischung verschlossen für 2 bis 6 Wochen ziehen. Dann abseihen und in eine dunkle Flasche abfüllen. Von dieser Tinktur nimmt man ein bis drei mal täglich 10-50 Tropfen ein. Wenn einem die Tinktur zu konzentriert ist, kann man sie mit Wasser verdünnen. Viel Erfolg Martina Höfel


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