Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Meinungen sind halt verschieden

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Meinungen sind halt verschieden

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Ich persönlich finde, dass Frauen hier unter einem enormen Druck stehen, wenn sie nicht stillen, vor allem wenn sie nicht stillen wollen! a. wird immer gefragt, warum nicht. Ich hab keine Lust mich immer zu rechtfertigen. b. bekommt man öfter das Gefühl, nicht genug getan zu haben. Man wäre nur halbherzig dabei gewesen. Ich meine, wenn es bei einer Frau nicht geht, z. B wegen wunden Brustwarzen, und sie stillt wirklich verfrüht ab, was soll´s. Jeder hat eine andere Schmerzgrenze. c. das Stillen wird oft beschönigt. Von Schwäche, und Blutverlust habe ich nie was gehört, dass man nicht stillen sollte. 3 Ärzte haben mir abgeraten, meine Heb hat mir dann noch zugeraten. Aber wo soll es her kommen? Wie soll ich meinem Kind Eisen geben, bei einem Wert von unter 15? d. Braucht man bei schwierigkeiten die ganze Familie als Unterstützung. Die hat aber nicht jede Frau, gerade nicht mehr in der heutigen zeit. Natürlich sollte man stillen, wenn es geht, und nicht in einen Krampf ausartet, was es aber kann! Wenn man 2 Wochen fast keinen Kontakt mit seinem Baby hat, weil man immer nur am abpumpen ist, das Kind regelrecht zwingen muss, an der Brust zu trinken, was ist das dann für ne Beziehung? toll, fand ich das nicht gerade. Gut. Frau sollte es versuchen. Aber man soll die Frauen, die nicht wollen in Ruhe lassen, und auch die, wo es nun mal nicht geht. Egal, ob sie nun alles gegeben haben, oder nicht. Manchmal fühle ich mich nämlich regelrecht am Pranger. Vor allem, wenn eine Frau raucht, und dann nicht stillen möchte, weil sie ihre Sucht nicht im Griff hat, soll man sie in Ruhe lassen. Soll sie trotz Rauchen noch stillen? Hab ne Bekannte, die voll pro Stillen ist. Aber jeden Tag 2 Kippen geraucht, weil Schreibaby. Soll das gesund sein für ein Kind? Wie gesagt, ich persönlich finde, dass frau hier unter einem enormen Stilldruck steht! Das sollte alles mal ein wenig neutraler und lockerer gesehen werden.


Martina Höfel

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Liebe frau77, es geht in diesem Fall nicht um Meinungen sondern um Fakten. Und dadurch, dass manche Dinge negiert oder heruntergespielt werden, werden sie nicht richtig oder besser! Martina Höfel


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hallo, du selber traegst aber leider auch nicht dazu bei, dass stillen/ja oder nein "neutraler und entspannter "gesehen wird. du hast anhand deines beispieles sicher allen klar gemacht, dass stillen nicht immer klappt, und jeder versteht das auch. natuerlich wird man den frauen im vorfeld das stillen empfehlen, und wird auch nicht nur ueber all die schwierigkeiten sprechen, die auftreten koennen. das waere doch kontraproduktiv. stillen im normalfall verlaeuft nicht so, wie in deinem fall. wie dir ja schon mehrere expertInnen gesagt haben, die ersten sechs wochen sind oft hart, und dann wirds ein "kinderspiel". es ist ja auch nicht wahr, dass nicht-stillende frauen an den pranger gestellt werden, sondern es wird ja wohl erlaubt sein, frauen darauf aufmerksam zu machen, wie wertvoll das stillen fuer das kind ist. da sollte auch kritik erlaubt sein, denn viele gruende sind nicht ausreichend, um das stillen aufzugeben oder von vornherein abzulehne. bitte! ich spreche nicht von dir, denn bei dir ist alles leider schief gelaufen und das tut mir auch leid fuer dich. du solltest aber damit abschließen, denn du hilfst dir jetzt nicht damit, wenn du haderst und haderst. mir scheint, weil du so enttäuscht bist, beginnst du irgendwie einen anti-still feldzug, und das finde ich auch nicht ganz ok. dein fall ist nicht die norm, und mit deinen ewigen und ellenlangen schilderungen machst du bestimmt auch einigen frauen angst, die vielleicht ein kind erwarten. findest du das super? oder meinst du, dass du ihnen damit einen gefallen tust, indem du sie aufklaerst. ich ueberlasse dir die entscheidung. trotzdem: meiner meinung nach hast du eine eigene geschichte, die sehr weit weg von der norm liegt, und darum nicht immer wieder thematisiert werden sollte, alles gute, martina


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Hallo, ich finde auch, dass Du es langsam übertreibst. Erst postest du deine Geschichte, nennst sie realistisch und machst so stillwilligen Frauen Angst davor. Nachdem es nicht geklappt hat bei dir versuchst du nun das Stillen abzuwerten nach dem Motto "so wichtig ist es ja garnicht" und schreibst giftige Postings im Fläschchenforum um Rückendeckung zu erhalten. Ich denke Frau Höfel hat Dir klar gemacht WIE wichtig Stillen ist und glaubst Du eigentlich im Ernst, dass die Milchnahrungshersteller freiwillig "Stillen ist das Beste" auf ihre Packung drucken würden wenn es nicht objektiv so wäre? Tatsache ist, dass egal welche Antworten du von den Expertinnen hier erhalten hast - sie scheinen garnicht bei dir anzukommen. Du handelst nach dem Motto: Stillen hat bei mir nicht geklappt, also red ich mir ein, dass Stillen per se überschätzt wird statt dass du dir sagst es geht mir und meinem Kind besser wenn ich nicht stille. Vielleicht versuchst du mal ne Therapie zu machen, denn wenn man so viel Mist erlebt hast, sollte man das aufarbeiten, denn offensichtlich kommst du aus deinem Kreislauf von Selbstmitleid und rationalen Rechtfertigungsversuchen nicht heraus. H.


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a. Auf jeder Packung der Nahrungsmittelindustrie steht drauf, dass Stillen das Beste ist, und in jedem Ratgeber wird nur vom Stillen, nicht von der Flasche gesprochen. Also kann man eigentlich nicht sagen, dass die Nahrungsmittelindustrie ihre Produkte anpreist, und Stillen in den Hintergrund stellt. Die neuste Alete WErbung zeigt eine stillende Frau! In einem Humana Ratgeber ist sogar nur vom Stillen die Rede, da fühle ich mich als Flaschenmama im engeren Sinne nicht angesprochen. Da kann ich nicht sagen, dass die Industrie das Stillen nicht empfiehlt. Also kann ich das Argument nicht annehmen. Zum Flaschenforum. Da sind halt noch Frauen, denen es genauso geht, wie mir bzw. ich werde ja noch in Ruhe gelassen, aber wie Frauen die nicht stillen wollen, oder verfrüht damit aufhören. Ich habe noch gestern von einer Frau gehört, dass die Frauen hier in Deutschland ( kommt aus USA ) unter einem enormen Druck stehen. Und das macht die Sache halt für mich nicht einfacher, und für andere auch nicht.Wenn ich so wie ihr, super stillen könnte, oder gut stillen würde, wie auch immer, hätte ich es auch einfacher. Egal. Es ist halt nun mal mein Fazit aus der ganzen Geschichte. Ich würde mich nicht mehr so lange rumquälen. Und ehrlich gesagt, liebe Holli. An eine Therapie habe ich auch schon gedacht, aber nun versuche ich es erst mal so. Gott sei Dank ist das Stillalter ja jetzt auch bald vorbei. Und wenn schon so für das Stillen geworben wird, ist ja auch einerseits gut, dann sollten die Krankenhäuser auch mal ihr Nötigstes dafür tun! Wie gesagt, die einen haben die Meinung, die anderen haben eine andere, und jeder darf sie ja auch sagen. Ich möchte nicht nur dagegen reden, versuchen würd ich es wieder, aber was ich damit sagen wollte ist, dass man die Frauen, die es nicht wollen auch lassen soll. Fertig. So und nun noch einen schönen Sonntag, machts gut, ich werde jetzt eh wieder trainieren, da hab ich keine Zeit mehr ins Internet zu gehen. Kann ich mich ablenken:)


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Habe ich schon einigen stillwilligen Frauen auch Tipps gegeben, ohne von meiner Geschicht zu erzählen, und zum Stillen ermutigt. Ich habe die Meinung, akzeptiere auch die andere, weil es bringt auch nix ewig rumzudiskutieren.Jeder Mensch hat halt seinen Standpunkt, da red ich mich nicht mehr müde. Das mit Afrika hab ich eben grad gelesen. Na, das ist schon ein Hammer! Das muss ich jetzt auch sagen, davon hört man halt nix.


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hallo, bitte lasst das thema ruhen, jeder sollte es versuchen, wenn es nicht geht, dann nicht. stillen ist nicht das wichtigste auf diesem forum und machts keine angst werdenden müttern, dass sie sich als versager fühlen wenn es nicht klappt. "bessere bindung zwischen mutter und kind, vorbeugung von allergien und später ein gesünderer mensch", so ein quatsch. ich liebe mein kind genauso wie jede andere mutter auch und ich wurde als baby 18 monate gestillt, und bin mehr krank als meine schwester, die nicht gestillt wurde. was ein baby braucht ist liebe, zuwendung, eine glückliche mutter und eine gesunde umgebung. ihr tuts alle manchmal so, als ob das glück des kindes von der brust abhängt. jeder sollte die meinung anderer akzeptieren und nicht immer wieder über das gleiche thema diskutieren. liebe grüße dina


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denkt von mir was ihr wollt. Ich sage nicht mehr, was ich denke, und Angst wollte ich bestimmt keinem machen. Tut mir leid, wenn es so war. Tschöö


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Endlich mal jemand, der genauso denkt. Danke. Hast Recht.


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hab noch mal nachgedacht über die ganzen Postings, die ich bekommen habe. Ehrlich gesagt, finde ich, dass ich hier, wenn ich meine Meinung äussere, ziemlich angegriffen werde, und das finde ich sehr schade. Denn akzeptiert fühle ich meine Meinung absolut nicht! Ich bleibe dabei. Es hat ALLES! auch das Stillen: Vor und Nachteile. Aber wie gesagt, ich hab dann jetzt eh keine Zeit mehr, in Foren rumzudiskutieren. Alles Gute


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Hallo, also erst einmal hast Du recht. Stillen kann jeder nach eigenem Ermessen. Was denn Eisenwert angeht, so würde ich Dir gerne widersprechen, denn bei mir war er damals bei 6,9 und ich habe prima gestillt und es hat gepasst. Allerdings, wenn man keinen Bezug dazu hat sollte man es sein lassen. Ich habe beides erfahren, also erste Mal nicht gestillt, zweite Mal schon und ich würde es immer wieder machen. Es ist, FÜR MICH, wundervoll. LG


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Mir persönlich fällt gar KEIN EINZIGER Nachteil beim Stillen ein, zur Kunstmilch- bzw. Flaschenfütterung jedoch eine ganze Menge..... Offenbar verwechselst Du Meinung mit Fakten!


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dass ihr das Stillen nicht so traumatisch versaut bekommen habt, wie ich. Das ist nämlich der Punkt. Dass andere es mir versaut haben, weil sie geschlampt haben! Und, dass ich nicht ein einziges Mal ein schönes Stillerlebniss hatte, weil immer Schwestern mit einem mitleidigen Blick daneben saßen, ES kommt ja eh nix. Die Milch, die kam, wurde dann noch weg gekippt, weil es ja eh NUR 10ml waren und und und. Das ganze Theater dann zu Hause. Und für was? Für nix und wieder nix. Ich kann noch nicht mal teilweise stillen. Ehrlich Leute, ich weiß, dass es nervt, aber ich bin so wütend und frustriert, ich hab von dem ganzen Krankenhausmist echt ein Trauma. Auch wenn es sich jetzt überzogen anhört, aber es ist so. Die ganzen Erlebnisse dort, das muss eine Psyche erst mal verkraften können. Warum muss eigentlich jemand, der so gerne gestillt hätte, so was erleben?


Martina Höfel

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Liebe frau77, ich kann verstehen, dass Sie wütend und frustriert sind oder gar ein Trauma haben. Aber negieren und verdrehen der Tatsachen und das dann zu einer allgemeingültigen Meinung zu erheben, das hilft uns und Ihnen nicht wieter! Im Gegenteil: es bündelt Energien, die wir gut woanders einsetzen können. Ich glaube, dass professionelle Hilfe eine andere Blickweise und Akzeptanz der Situation bringen würde. Liebe Grüße Martina Höfel


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Die Säuglinsnahrungsindustrie ist GESETZLICH dazu verpflichtet immer das Stillen an erster Stelle hervorzuheben bevor sie für ihr Produkt Werbung machen. Freiwillig machen die keine Anti-Werbung für ihr Produkt. Deswegen machen es auch ALLE, weil sie es MÜSSEN.


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.