Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Meine Tochter Laura Nadine

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Frage: Meine Tochter Laura Nadine

Mitglied inaktiv

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Meine süsse ist jetzt ein halbes Jahr alt. Versuche sie an Gläschen und Brei mit Löffelchen zu gewöhnen manchamal klappt es aber eben gerade macht sie ein höllen aufstand????!!!! Was kann ich machen das es langsam schmackhaft für sie ist??? Brauche ein paar Tips und tricks von Euch . Danke im voraus. Ps: Ist das normal das sie direckt danach einschläft???


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe LauraNadine, ich weiss ja, dass es in den Fingern juckt, sobald das Kind dem Löffel hinterher schaut oder das erste halbe Jahr vorbei ist (zumal, wenn überall steht, dass man einen Tag später anfangen kann.......). Ihr KInd würde auch einer Flasche mit hochprozentigem Alkohol hinterher schauen - oder einer brennenden Zigarette. Und klar, auch der Probierlöffel löst heftige Aktionen (Freude - über das Bespieltwerden; den Löffel absaugen - Saugreflex) beim Kind aus. Ist ja auch spannend! Aber genauso oft erlischt dieses INteresse auch wieder. Lassen Sie es langsam angehen! Bevor Sie also mit weiterer Beikost anfangen, sollten Sie schauen, ob Ihr Kind die typischen "Ich bin bereit für Beikost"-Zeichen aufweist. Geben Sie Ihrem Kind diese Zeit! "Dein Baby ist bereit für Beikost, wenn es die folgenden Anzeichen zu erkennen gibt: o es ist in der Lage alleine aufrecht zu sitzen, o der Zungenstoßreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, o es zeigt Bereitschaft zum Kauen, o es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken, o es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt. In den meisten Fällen ist dies etwa mit einem halben Jahr der Fall, manche Babys (eher wenige) sind schon früher so weit, andere (eher mehr) brauchen noch etwas länger. Muttermilch/HA-Nahrung reicht in fast allen Fällen als alleinige Nahrung für das gesamte erste halbe Jahr (und auch noch darüber hinaus). Die zu frühe Einführung der Beikost hat keine Vorteile, aber viele Nachteile. Die zu frühe Einführung der Beikost belastet das Verdauungssystem und die Nieren des Babys und fördert das Allergierisiko. Deshalb sollten die oben genannten Punkte wirklich erfüllt sein, ehe mit Beikost begonnen wird. Die Einführung der Beikost sollte langsam erfolgen. Es ist am günstigsten mit einem Nahrungsmittel zu beginnen, zunächst nur eine geringe Menge anzubieten (jeweils nur mit ein paar Löffeln beginnen) und diese dann langsam zu steigern. Am Anfang sollte nur eine neue Nahrung, ein oder zweimal am Tag gegeben werden und etwa eine Woche gewartet werden, bevor wieder etwas Neues angeboten wird. (Also nur Karotte, nur Kartoffel, nur Banane, nur geriebener Apfel usw.). Der Sinn dieser Vorgehensweise ist folgender: Falls sich eine allergische Reaktion zeigt, kann man auf diese Art leichter feststellen, was sie verursacht hat. Auch wenn das Risiko einer allergischen Reaktion nach dem ersten halben Jahr nicht mehr so groß ist, besteht die Möglichkeit dass eine Speise eine allergische Reaktion auslöst (Ausschlag, Durchfall, Erbrechen). Wurde immer nur ein neues Nahrungsmittel eingeführt, dann lässt sich leichter feststellen, welches Nahrungsmittel nicht vertragen wurde. Die betreffende Speise sollte dann aus dem Speiseplan gestrichen und erst zu einem späteren Zeitpunkt wieder angeboten werden. Bereits eingeführte Nahrungsmittel, die gut vertragen werden, können miteinander gemischt werden. Die Empfehlung lautet also nicht strikt erst eine komplette Mahlzeit vollständig zu ersetzen, ehe die nächste Mahlzeit ersetzt wird, sondern erst etwa eine Woche abwarten, ehe ein neues Nahrungsmittel eingeführt wird und die Beikost als Ergänzung und nicht als Ersatz für die Milchnahrung betrachten. Ohnehin sollte der Begriff BEI-Kost wörtlich verstanden werden, es ist ergänzende Kost, die die Milchnahrung nicht ersetzen, sondern ergänzen soll. Sollte die Milch durch die Beikost ersetzt werden, würde es ANSTATT-Kost heißen. Wird in Zusammenhang mit der Beikostmahlzeit gestillt, kann das Kind außerdem einige Nährstoffe aus der Beikost besser aufnehmen und verwerten. Im ersten Lebensjahr braucht ein Baby noch keine reichhaltige Speisekarte mit viel Abwechslung, weniger ist hier mehr, insbesondere, wenn das Kind allergiegefährdet ist." Bis zum Alter von sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei Milchmahlzeiten. So super hat es Biggi Welter geschrieben, deshalb habe ich es bei Ihr kopiert!" Liebe Grüße Martina Höfel Mehr Info: Schwangerschaft Bilder und Daten Babypflege Babyzeit


Mitglied inaktiv

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Hallo, vielleicht ist deine Tochter noch nicht bereit für Beikost? Nur weil sie ein halbes Jahr alt ist, muß sie ja nicht. Meine Freundin z.B. hat zwei ihrer drei Töchter 9 bzw. die andere sogar 11 Monate voll gestillt, weil sie einfach nichts anderes wollten, obwohl sie es ihnen immer mal wieder angeboten hat. Es klappte dann später über Fingerfood, Gläschen, Brei etc. haben sie nie bekommen. Es ist KEIN Muß. Vielleicht wartest du einfach noch ein bißchen und probierst es in ein paar Wochen nochmal. Sie soll ja schließlich lernen, das Essen spaß macht und kein Zwang wird. Fabian ist mittlerweile 17 Monate alt und hat immer mal wieder Tage, da mag er kein Obst oder gemüse und ernährt sich nur von Milch,Brot, Kartoffeln und Nudeln. Aber das geht bei ihm meist nach max. zwei Tagen vorbei. Würde ich ihn zwingen, Obst oder Gemüse zu essen, würde ich wahrscheinlich nur das gegenteil erreichen. Sorry, lang geworden. Wollte dir damit eigentlich nur sagen, das du deine Tochter nicht zum essen zwingen kannst. LG


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