Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Mein Kind weckt nachts 10 bis 17 mal auf und weint - kann ich etwas verändern?

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Mein Kind weckt nachts 10 bis 17 mal auf und weint - kann ich etwas verändern?

Cäcci

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Liebe Frau Höfel, mein Kind (8 Monate) hat bis Anfang des siebten Monats von 20:00 bis 4 oder 5 morgens geschlafen. Seit Beginn des 7. Monats ist es mit dem Wachwerden immer schlimmer geworden. Mittlerweile sind wir bei 10 bis 17 mal beruhigen. Wenn ich nur 5 mal aufstehen muss, ist es eine "gute" Nacht. Ich versuche nachts höchstens 1 bis 2 mal zu stillen und beruhige sie im Bettchen bis sie wieder schläft. Gewöhnlich schläft mein Kind abends relativ schnell (an der Brust) ein, wird aber genau so schnell wieder wach. Einen Schnuller hat sie von Anfang an verweigert, jetzt findet sie ihn großartig, aber nur zum Spielen. Ich kann nicht mehr. Und offensichtlich kriege ich es auch nicht hin, meinem Kind gute Schlafgewohnheiten zu vermitteln. Manchmal ist sie auch 1 bis 2 Stunden wach nachts. Am Tag ist sie dementsprechend nicht ausgeschlafen. Muss ich mich damit abfinden, dass Kinder halt "solche Phasen" haben? Kann ich irgend etwas tun? Die Kinderärztin meint, dass nichts vorliegt. Viele Grüße, C.


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe Cäcci, Kinder werden nachts wach - manchmal bis weit ins zweite Lebensjahr hinein! Ob Sie es jetzt Hunger (nach Nahrung oder Körperkontakt) oder Nähebedürfnis (Überprüfen, ob kind sich in Sicherheit wiegen kann) nennen, ist dabei belanglos. Wichtig ist, dass Mama (mit Nahrung, Geruch, Stimme) da ist und Sicherheit vermittelt. Es gibt KEINEN festen Zeitpunkt ab dem ein Baby durchschläft - auch wenn es schon so war und andere Mütter oder Bücher es immer verkaufen wollen (Sie erleben es ja gerade!)! "Studien und die Erfahrung von unzähligen Eltern haben eindeutig gezeigt, dass das nächtliche Aufwachen, das ab etwa vier bis sechs Monaten nachts wieder vermehrt auftritt, entwicklungsbedingt ist. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben. Sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht. Bleiben Sie gelassen und sorgen Sie zügig für Beruhigung/Nahrung - umso schneller schlafen alle wieder! Warum darf das Kind nicht zu Ihnen ins Bett? Liebe Grüße Martina Höfel


Jendriks_Mama

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Hallo, Dein Kind bei Dir schlafen zu lassen ist gar keine Option? Du würdest das Aufstehen sparen und sie ist möglicherweise zufrieden, wenn sie beim Aufwachen gleich Mama hört/sieht/riecht/fühlt und schläft beruhigt wieder ein. LG Sarah mit Jendrik


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