Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Mein baby 11 monate

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Frage: Mein baby 11 monate

Steffi255

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Guten Morgen! Ich bin 39 Jahre alt und Mutter dreier Kinder. Mein kleinstes Kind ist 11 Monate, ein absolutes Wunschkind, nachdem ich schon zwei „große“ Kids habe, im Alter von 9 und 12 Jahren. Ich habe immer gedacht, den kleinen Schatz bekomme ich locker groß. Das es sich aber schwieriger als bei den anderen Kindern gestaltet, hätte ich nie erwartet. Mein Mann hat sich dieses wohl auch leichter vorgestellt ;-) Nun zu unserem Problem: Unser Sohn geht abends ganz brav um halb acht ins Bett. Er schläft an meiner Brust ein. Ich habe bereits öfter versucht ihn wach ins Bett zu bringen, dieses klappt aber nicht. So hat sich das Einschlafstillen bei uns als Ritual ergeben. Ab ca. 22 Uhr geht das Drama los. Manchmal eher, manchmal später. Er wird immer wieder wach und schläft nur an der Brust weiter. Ich lege ihn dann zu uns in die Mitte. Vorher ist er im eigenen Bett. Er schläft dann weiter und wird wieder wach. So geht das die ganze Nacht. Ab und zu wird er nach ein paar Minuten wach, ab und zu nach einer Stunde. Manchmal bis zu 10-15 mal. Manchmal ist er auch stundenlang wach. Durch seinen Papa lässt er sich nicht beruhigen. Nur durchs stillen. Ich stille gerne und möchte auch nicht abstillen. Aber so oft ist es schon belastend. Übrig bleibt dann eine müde Mami, ein genervter Papi und Geschwister, die wach werden und in die Schule müssen. Mir macht auch Sorge, warum er keinen richtigen Tiefschlaf hat und ob er sich überhaupt genug ausruht. Tagsüber ist er oft quengelig und will fast nur auf den Arm. Ich versuche alles für meine Kinder zu geben. Bin aber echt ausgelaugt. Ich kann mich auch nicht tagsüber hinlegen, da meine Großen mich für die Hausaufgaben und Hobbys usw. einfordern. Ich möchte auch niemanden vernachlässigen und habe oft ein schlechtes Gewissen. Ich habe auch das Gefühl, alles falsch zu machen. Können sie mir weiter helfen? Meine Hebamme sagt, ich solle ihn nachts auch mal schreien lassen und ihn immer wieder hinlegen. Das würde nach ein paar Tagen vergehen. Ich möchte ihm gar nicht die Brust verweigern, sondern einfach nur ein paar mal stillen. Nicht kontinuierlich im sitzen schlafen. Verwächst sich so etwas? Meine Kinder sind alles für mich und ich möchte eine gute Mutter sein. Aber bin ich nicht konsequent genug? Zumindest was die Nächte abgeht? Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen :-) Alles Liebe Steffi


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe Steffi, ich fasse zusammen: Sie wollen nicht abstillen. Das Kind geht erst in sein Bett, kommt dann ab ca. 22 Uhr häufiger zum Stillen. Sie geben alles .........! Das sind zwei Punkte, die man sich näher anschauen sollte. Das einfachste wäre, das Kind mit ins Elternbett zu nehmen. Bitte außen schlafen lassen, da Väter tiefer schlafen. Rausfallschutz sollte gewährleistet sein (evtl. eine Seite vom Bett abschrauben und an Ihr Bettstellen). Dann können Sie schlafen und quasi nebenbei stillen. Und ja, das bleibt nicht so! Sie geben alles! Das ist schon schwieriger zu lösen. Dazu fallen mir zwei Fragen ein. Was geben die anderen? Wie ist Entlastung für Sie zu schaffen? Fahrgemeinschaften für die Hobbies? Kann Papa am We mit allen Kindern etwas unternehmen- und sei es nur für 2-3 Stunden? Zeit für Sie in die Wanne zu gehen, sich hinzulegen etc.! Bleibt am WE der Haushalt auch an Ihnen hängen? Liebe Grüße Martina Höfel


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