Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Lefax und Hitze

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Lefax und Hitze

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Hallo, mein Sohn, 8 Wochen alt, hat starke Blähungen. Wir haben bis jetzt Sab Simplex genommen. zusätzlich Kümmelzäpfchen, Massage mit Öl und Fenchel-Tee. Da ich das Gefühl hatte, das das Sab Simpex nicht zu helfen scheint (man weiß ja nicht wie es ist, wenn man es nicht nehmen würde), wollte ich mal Lefax ausprobieren. Halt mal testen... So jetzt war ich in der Apotheke und die war ja irgendwie entsetzt...Lefax wäre nicht so gut für Babys...es wären wohl eh keine Koliken in dem Alter(ich dacht das es ebend genau Koliken in dem Alter sein können??) und wir sollten doch lieber Globulis ausprobieren. Jetzt bin ich irritiert, habs aber trotzdem gekauft. Sie meint das Kalium was da drin ist, wär nicht gut, und hätte Nebenwirkungen (in dem Beipackzettel steht nichts von Nebenwirkungen) und man soll es so selten wie möglich geben.(wortlaut von ihr: ich habe gehört, es gibt eltern die das mehrmals ja sogar bei jedem stillen geben. mit enem ganz entsetzten gesichtsausdruck). ist das wirklich so schlimm? Dann meinte sie noch, das Eltern ihren Kindern das nur geben, damit sie selbst Ruhe haben. Aber ich muss sagen, wenn ich sehe wie sich mein Kind sich krümmt und versucht zu Pupsen (dabei spuckt er immer das getrunken wieder raus) und es im Magen rumgeht, und dann mal bedenke wie es mir dann immer geht, dann glaub ich, das es für ihn auch besser ist, diese Blähungen loszuwerden. und nicht damit ich Ruhe habe... Ich stille zwar, muss aber gelegentlich zufüttern, weil er momentan nicht satt wird. habe wegen den blähungen jetzt das beba sensitiv gekauft. ist das in Ordnung? Noch eine frage: bei der hitze zur Zeit: ist es ratsam dem kleinen wasser oder tee zusätzlich anzubieten? Brauchen kinder nicht dann eh mehr zu trinken? Kann es sein das er auch durch die hitze quängelig ist? schläft schlecht (tagsüber eigentlich fast garnicht, wenn er nicht an der brust ist), und kommt auch nachts schneller (hat die letzten 4 Wochen druchgeschlafen) Vielen Dank schonmal für ihre antwort.


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Guten Abend, wegen dem Lefax nicht geben, kann ich dir leider nicht helfen. Obwohl ich sagen muss, das ich gelesen habe, das das auch für Säuglinge geeignet ist. Und auch zu jeder Flasche/Stillmahlzeit gegeben werden kann... Weiß nicht was die liebe Frau in der Apotheke meinte... Wir hatten auch das Problem mit den Blähungen, sind aber mit Sap Simplex gut klar gekommen. Mein Kleiner ist nun schon 15,5Wochen alt... Was ich noch gemacht hatte, er ist ein reines Flaschenkind, ich habe ihn Probiotische Milch gegeben, damit haben sich die Krämpfe usw gegeben. Wenn die Windel 5-6mal am Tag nass ist, brauch er bestimmt keine zusätzliche Flüssigkeit. LG


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Hallo, Lefax hat denselben Wirkstoff wie Sab Simplex, nämlich Simethicon. Es wird daher auch nicht helfen ;-) Dein Sohn ist im klassischen Alter für einen Wachstums- und Entwicklungsschub. Das kann bei Babies Bauchschmerzen verursachen, wie wir sie von Aufregung oder Angst kennen - denn genau das fühlen Babies während eines solchen Schubes: Ihre ganze Welt verändert sich! Da sie das noch nicht begreifen können, müssen sie es quasi "verdauen" - und sie werden unruhig, schreien, schlafen schlechter, trinken öfter. Ein ganz normales Verhalten! Die Eltern probieren alles: Bäuerchen, Zäpfchen, Tragen, Bauchmassage, Baden, Tees, Salben, Schnuller, Schuckeln... und irgendwie hilft nichts so richtig. Weil es nicht an der Ursache ansetzt, sondenr nur versucht, die Symptome zu beheben. Was hilft einem Baby in einer solchen Situation also? Wärme, Ruhe und Körperkontakt! Also: Eine reizarme Umgebung, Ruhe, Mamas Nähe, Wärme und Herzschlag und immer an die Brust, wenn es das möchte. Ja, das kann sehr häufig sein! Versucht man durch allerlei Tricks (Tropfen, Salben, Massagen, Schuckeln, Vorsingen....) das Kind von seinem Schmerz abzulenken (=es zu beruhigen), gelingt das meist nur für kurze Zeit. Das Kind nimmt diese Reize noch zusätzlich auf, sie überfordern es zusätzlich und die nächsten Schreiattacken sind vorprogrammiert. Stell dir vor, du bist total nervös und jemand unternimmt (selber nervös) zahlreiche Versuche, dich auf verschiedene Weise zu beruhigen. Er massiert dich, singt dir vor, wiegt dich, redet auf dich ein, zeigt dir Fotos, bietet dir ein Kaugummi an, macht Scherze... würde dich das wirklich beruhigen? Nein. Dein Baby auch nicht. *g* Also: Ruhig bleiben und selber Ruhe reinbringen. Das ist das Wichtigste. Übrigens: Wer bei einem Schub anfängt, zuzufüttern gerät leicht in einen Teufelskreis. Die Milchmenge regelt sich nach der Nachfrage, das heisst: Je häufiger gestillt wird, desto mehr Milch wird produziert. Füttert man zu, bekommt die Brust genau dieses Signal nicht, die Produktion wird nicht gesteigert, die Milchmenge reicht nicht, man füttert immer mehr zu und irgendwann stillt man ab "weil die Milch nicht gereicht hat". Tatsächlich stillt man aber ab, weil man aufgehört hat, nach Bedarf zu stillen ;-) Wird auch bei einem Schub weiterhin nach Bedarf gestillt (und das kann tatsächlich alle 30-60 Minuten sein!), hat sich das "Problem" meist innerhalb einiger Tage geregelt. Wasser oder Tee ist nicht nötig. Stillen reicht. Aber: Es muss nach Bedarf sein, sonst kommt man einfach nicht weit ;-) Alles Gute und starke Nerven, Silke


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