Mitglied inaktiv
Liebe Frau Höfel, ich bin in der 31.ssw und habe bereits ein kleines Kind. Seit einer Woche kann es passieren, dass mir aus keinem (oder nur kleinem)Anlass die Tränen kommen- das kannte ich bisher gar nicht.Meine vergangene Schwangerschaft war überschattet durch die plötzliche Erkrankung meiner Mutter an einem Hirntumor. Ich habe sie von Beginn meines Mutterschutzes und direkt nach Geburt meiner Tochter bis zu ihrem Tod gepflegt. Irgendwie hatte ich gar keine Möglichkeit mir die "üblichen" Gedanken, die man vielleicht während einer Schwangerschaft und danach hat, zu machen. Nun ist es anders, ich erlebe auch die Schwangerschaft bewusster, frage mich nun aber, ob ich jetzt besonders gefährdet bin, eine Wochenbettdepression zu bekommen. Oder können solche "Stimmungsschwankungen/eintrübungen" einfach mal dazugehören? Vielen Dank für Ihren Rat-H.
Liebe Henrijke, Sie haben es schon ganz gut erkannt: ". Irgendwie hatte ich gar keine Möglichkeit mir die "üblichen" Gedanken......"! Aber jetzt ist die Zeit da und es holt Sie ein! Bitte wenden Sie sich an die Schwangerschaftskonfliktberatung der Pro Familia, Diakonie, Caritas, Dornum Vitae oder an den Sozialdienst der Kath. Frauen. Dort ist Raum um "laut zu denken" und herauszufinden, ob es nur Stimmungsschwankungen oder berechtigte Sorgen sind. Liebe Grüße Martina Höfel