Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

kein US mehr?

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

zur Vita

Frage: kein US mehr?

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo Fr. Höfel, ich bin nun in der 33 SSW und die letzte Ultraschall Untersuchung liegt hinter mir (in der 30 SSW). Nun war es bei mir so dass unser Kind schon beim zweiten US (20 SSW) als zu klein und leicht eingeschätzt wurde, ich daraufhin zum Doppler musste, der unauffällig war, und dennoch nochmal kontrolliert werden sollte. Dies wurde dann in der 31 SSW durchgeführt, auch hier war soweit alles unauffällig, ausser dass unser Kind wohl ein Zartgewicht bleiben wird. Soweit zur Vorgeschichte, nun frage ich mich aber wie in Zukunft beurteilt werden soll ob das Kind noch ausreichend versorgt ist, bzw ob mein Körper reagieren würde, wenn das Kind nicht mehr ausreichend versorgt werden sollte. Kann man durch CTG´s und den Fundusstand ausreichend Hinweise auf den Zutand des Kindes bekommen? Die zweite Frage: bei dem dritten US und dem Doppler lag Würmchen jeweils in SL, ist alleiniger Tastbefund durch Hebamme, bzw Ärztin so eindeutig dass ich mich darauf verlassen kann, dass man es merken würde wenn sich der Wurm doch noch gedreht hätte? (Was ich nicht hoffen will) Danke für die Beantwortung der Fragen Sabine


Martina Höfel

Martina Höfel

Beitrag melden

Liebe 2hearts, merken Sie, wie abhängig Sie von den Maschinen sind? Ihr Kind wird ein Zartgewicht bleiben. Ja, Tastbefund und Fundusstand geben Auskunft über das Wachstum. Auch ein Ultraschall ist nur eine Momentaufnahme. Da ist das Kind heute okay und in drei Wochen ist es zu klein! Und Tastbefund und Leoplodsche Handgriffe geben auch Auskunft über Schädel- oder BEL-Lage. Liebe Grüße Martina Höfel


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo Fr. Höfel, Vielleicht ist man als Erstgebährende unicherer als erfahrene Mütter und fragt manche Dinge die für sie völlig klar sind. Als Abhängigkeit von Maschinen würde ich das nun aber nicht einschätzen. Das einzige Wichtige ist für mich die Sicherheit, zu wissen, dass man es merken würde wenns meinem Wurm nicht mehr gut gehen würde in mir, deshalb auch die Frage. Insofern danke für die Beantwortung LG Sabine


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hey du! Bin ebenfalls Erstgebährende, habe mich im Laufe der SS total mit meiner FÄ überworfen, da sie nur aufs Geld aus ist und dafür sogar meine Gesundheit aufs Spiel gesetzt hätte. Habe durch den Vorbereitungskurs eine ganz liebe Hebamme gefunden, die seit der 33. SSW die Vorsorgeuntersuchungen bei mir macht. Bei ihr fühle ich mich gut aufgehoben, auch wenn sie keinen US machen kann. Will damit sagen, ich vertraue ihr mehr als meiner Ärztin und habe auch keinen Zweifel mehr, dass es meinem Kind gut geht, auch ohne dass einer hektisch am Monitor irgendwelche Dinge erzählt die er sieht, die du ja aber ebensowenig einschätzen kannst, da dir die Erfahrung damit fehlt - oder kannst du wirklich relevante Dinge auf dem Monitor erkennen??? Habe mich damit immer schwer getan und ehrlich gesagt, sagt mir das CTG mehr über das Wohlbefinden meines Zwergs. Mach dir keine Sorgen und mit dem Gewicht schätzen ist ja eh so ne Sache. Wünsch dir alles Gute


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo Mona, danke für deine Antwort. Ich glaube Unsicherheit ist normal in einer SS, allerdings wäre überzogene Angst sicher weder gut für Mutter noch Kind. Was mich eben verunsichert ist dass mich meine Ärztin quasi mit wehenden Fahnen zum Doppler schickte und nun soll nichts mehr kontrolliert werden? Insofern war ich eben daran interessiert wie aussagekräftig das CTG und der Fundusstand sind, weil ich eben denke wenn es voll aussagekräftig wäre, dann müsste man sonst auch nicht zum Doppler überwiesen werden....weisste wie ich meine? Ach ja, und was Monitor und co betrifft, weiss ich zwar bei weitem nicht alles, bin aber selbst Krankenschwester auf Intensiv und habe dadurch schon manche Vorkenntnisse, nur leider eben nicht im Fachgebiet Pädiatrie und Neonatologie. LG Sabine


Martina Höfel

Martina Höfel

Beitrag melden

Liebe Sabine, genau das ist der Punkt: es gibt keine 100%ige Sicherheit, weder mit Ultraschall noch mit CTG und Fundusstand. Alle Werte sind Momentaufnahmen - was nach dem Wegnehmen des Sono-Knopfes, des CTG-Knopfes oder der Hände ist, ist uns verborgen! Oft merken die Frauen aber, wenn etwas nicht in Ordnung ist und kommen zu uns. Aber eben nur oft - nicht immer! Was Sie beschreiben, diese Unsicherheit nach dem "mit wehenden Fahnen zum Doppler geschickt werden" ist völlig normal. Denn es kann doch nicht sein (zumindest nicht in unserem Hinterkopf), dass da nichts war! Ist wirklich nichts übersehen worden? Was kann noch kommen? Das sind die Fragen, die sich aus der "Unsicherheit" der Ärztin ergeben haben. Und Ihr Beruf spielt auch eine nicht unerhebliche Rolle. Sie haben als Krankenschwester ein großes Fachwissen - allerdings auf einem anderen Fachgebiet. Aber frau zieht Rückschlüsse. Wie gesagt, eine 100%ige Sicherheit gibt es nur, wenn Sie dauerhaft im OP unter Sono und CTG Kontrolle liegen! Liebe GRüße Martina Höfel


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.