Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Kann nimmer....

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Kann nimmer....

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Hallo an Alle! Ich hoffe, Ihr könnt mir helfen, denn ich bin mit meinem Latein langsam am Ende: Unsere Tochter ist 7,5 Monate alt und hat ein „katastrophales“ Schlafverhalten. Tagsüber schläft sie manchmal nur 2x20 Min. ist dementsprechend am Abend dann Sch… drauf. In der Nacht kommt sie nach wie vor 2-3-mal und will gestillt werden. Ich kann langsam nimmer. Ich dachte, erst wenn ich jetzt am Abend Brei gebe, wird’s besser – aber es ist kein Unterschied, ob ich stille oder Brei gebe. Sie wird das erste Mal so eine Dreiviertelstunde nachdem sie eingeschlafen ist wach und sottert rum. Meistens kann ich sie dann durch streicheln beruhigen – manchmal aber auch muß ich sie noch mal anlegen, wo sie sich dann in den Schlaf nuckelt. Dann wird sie so gegen halb eins wach – das gleiche Spiel. Manchmal erst um halb 3 und um halb sechs…. Ich bin echt mit den Nerven am Ende. Sie nimmt keinen Schnuller – egal welche Marke und sie verweigert auch die Flasche. Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich nie mit dem Stillen angefangen – auch wenn jetzt manche laut aufschreien. Alles schön und gut, dass Stillen das Beste fürs Baby ist – aber wenn die Mutter am Zahnfleisch robbt???? Ich habe 6 Monate voll gestillt - immer wieder mal Flasche probiert - ohne Erfolg. Unser Essensplan sieht wie folgt aus: Stillen so gegen 8.30 Uhr. ¾ Gläschen Menü so um halb 12. 15 Uhr Stillen. Milchbrei gegen 18.30 (3 El Pulver und 100 ml Wasser). Baden und ins Bett geht’s so um 8, wo ich sie noch mal stille, dabei schläft sie ein. Wie es Nacht aussieht, hab ich ja schon geschrieben. Das Schlimme ist, dass ich so mürbe bin, von den Nächten, dass ich auch tagsüber den Nerv net für sie habe. Und der große Bruder ist ja auch noch da. Schlafen tut sie am Vormittag 20 Min. Und am Nachmittag noch mal 20 Min – was natürlich nicht reicht. Sie ist gesund – sonst alles paletti. Ich schäme mich für den Gedanken – aber ich bin richtig entnervt. Was kann ich nur machen? Ich bedanke mich schon mal für alle Antworten und hoffe, dass ganz viele schreiben. Ich will einfach mal wieder schlafen – oder einfach mal am Abend ein Glas Wein oder ein Weizen mit meinem Mann trinken! Versteht Ihr mich???? Danke Tina


Martina Höfel

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Liebe Tina, stellen Sie den Wein kalt oder das Bier! Und wenn der kleine Schatz heute Abend nach einer dreiviertel Std. wieder wach wird, dann stillen Sie ihn und ab ins Bett. Und Sie zu Ihrem Mann auf die Couch und ein gepflegtes Glas Wein oder Bier trinken! (Danach sollten SIE das Kind auf keinen Fall aus dem Bett holen, da Sie so lange keinen Alkohol hatten!). Das ist völlig okay! Oder Sie lassen die Kleinen danach beim Babysitter und machen sich auf in die nächste Kneipe! Wo schläft Ihr Kind? Im anderen Zimmer? Müssen Sie jedesmal aufstehen? Wickeln Sie das Kind nachts (nur nötig, wenn Sie ein großes Geschäft wittern)? Vielleicht ist es möglich das Bett neben Ihr Bett zu stellen (eine Seite offen lassen)? Und die Idee mit der Ostheopathie ist auch gut! Liebe Grüße Martina Höfel


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ich kann dir zwar nicht helfen, aber : ICH VERSTEHE DICH. vielleicht hilft das ja schon ein bisschen:-) schämen brauchst du dich schonmal garnicht denn wir sind alle nur menschen und keine maschinen!! ich freu mich auch sowas von darauf nach dem abstillen wieder mal mit meinem mann ein bierchen trinken zu gehen!! viel glück und alles gute!!


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Ich verstehe Dich auch!!! Ich habe es genauso erlebt und habe mich genauso gefühlt, nur dass ich nicht gestillt habe. Ich habe keine Erklärung und leider keine Tipps, weil es bei uns mit ca. 9 Monaten wie ein Wunder von heute auf morgen aufgehört hat. Ich glaube auch dass mein kleiner endlich seine Energie in Robben, Rollen und Spielen verbrauchen konnte. Jetzt schläft er sogar tagsüber und nachts fast immer durch. Ich wünsche Dir viel Kraft und hoffentlich endlich Ruhe!


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kann dich auch gut verstehen,unser 2ter Sohn hatte 4lange Monate nur geschrien,fast Tag und Nacht,ausser wenn ich ihn im Babybjörn hatte,das war das einzige wo er ruhe gab. und ich hatte ihn immer da drin,zum kochen,putzen, spielen mit meinem ersten Sohn der da auch erst 16monate alt war. bis er 1jahr alt war hat er keine einzige Nacht durchgeschlafen,ein Spital bot uns an,das sie den kleinen für ein paar tage nehmen,damit wir nicht noch durchdrehen meinten sie... ich dachte ich dreh doch nicht durch,vorallem nicht meinem Kind gegenüber. aber ich weis wie es ist,keine Nacht durchschlafen zu können. man ist einfach nur noch da um zu funktionieren,man kann es garnicht mehr geniessen und kann die Gefühle garnicht mehr zum Ausdruck bringen. so ging es mir, ich weis nicht ob dies bei dir auch so ist. es hört sich vielleicht schlimm an und es war auch schlimm. aber dafür haben wir es jetzt richtig gut. der kleine Schreihals,der nie schlafen wollte ist jetzt zu einem richtigen Goldschatz geworden,der ausser unser 16tage altes Baby noch am meisten schläft von uns allen:-)) er hat am 14.7 seinen 2ten geburi gefeiert. ich wünsch dir ganz viel Kraft und durchhalten,irgendwann wird es auf jedenfall besser. lg Désirée mit Noel 3jahre4monate alt,Leon 2jahre alt und unser Baby Aaron 16tage alt.:-)))


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Hallo, auch ich kann dich gut, sogar sehr gut verstehen. Unser erster Sohn hat 20 Monate gebraucht bis er durchgeschlafen hat, da war ich schon mit Nr.2 schwanger. Wir haben auch alles probiert, abends Flasche statt stillen, brei, bei uns ins Bett etc. Aber er wurde jede nacht mind. 2mal wach und hat dann teilweise bis zu zwei Std. gebraucht bis er weitergeschlafen hat. Er hat dann nach uns gerufen, vor sich hin gebrabbelt etc. Eine Flasche wollte er nachts nicht, das haben wir auch probiert. Bzw. wenn er sie dann mal genommen hat, war er trotzdem so lange wach. Tagsüber war er natürlich total quengelig, weil nicht ausgeschlafen. Wir sind dann wegen einer chronischen Erkrankung mal zum Heilpraktiker gegangen und haben dann auch das schlafen erwähnt. Sie hat ihn untersucht, eine Blockade festgestellt und diese gelöst. Und siehe da: drei Tage später konnte er schlafen, mind 12h am Stück und das ist seitdem so geblieben, mal abgesehen von Krankheit natürlich. Vielleicht versuchst du es mal mit einem Ostheopaten, der ist ja eher für diese Blockaden "zuständig". Unsere heilpraktikerin ist auf Kinder spezialisiert und hat daher dafür auch eine Zusatzausbildung. Bei uns war es jedenfalls der Durchbruch und einen Versuch ist es auf jeden Fall wert. Unser zweiter Sohn schläft, seit er sechs Wochen alt ist, durch. Ansonsten hätten wir ihn früher oder später auch der Heilpraktikerin vorgestellt (aber nicht erst nach 20 Monaten!). Bei ihm habe ich dafür das Problem, das er keine Flasche nimmt. Mußten letztes WE zur Hochzeit und ich mußte während des essens zweimal nach hause zum stillen, weil er die Flasche (mit abgepumpter Mumi) nur angebrüllt hat. Noch stört mich das nicht allzu sehr, aber in zwei Monaten wollte ich anfangen, abzustillen. Mal sehen, obs klappt oder ich auch unfreiwillig zur langzeitstillerin werde. Der große hat von Anfang an beides ohne Probleme akzeptiert. Ich wünsche dir alles gute, viel Kraft und auch endlich den erlösenden Durchbruch. LG


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schlimmer! Hallo, also davon kann ich dir ein Lied singen meine Liebe. Also nur zum Trost, du bist nicht alleine mit diesem Problem. Ich habe meine Tochter 1 Jahr und 2 Monate gestillt, einerseits weil sie weder Schnuller noch Flasche nahm, kein einziges mal, und einerseits war es mir nicht möglich abzustillen, weil sie fast tag und nacht an der Brust hing. So und weißt du wie ich davon wegkam? Mit einer neuen Schwangerschaft (zur zeit 35. SSW!!!) und innerhalb von 2 Tagen habe ich sie abgestillt- zwangsweise! Ich vertrug die blöde Pille nicht, die man bei stillen nimmt, und meine Ärztin empfiehl mir, sofort abzustillen, dabei war ich schon schwanger!! Also wenn du deinem Kind das stillen abgewöhnen willst, must du leider Gottes ein paar Tage mitleiden und sie schreien lassen, und ihr NUR die Flasche anbieten, immer wieder, dann wird sie vor lauter Hunger irgendwann zuschlagen! War bei mir leider die einzige Möglichkeit! Hätte ich das vorher gemacht, wäre ich jetzt nicht schwanger... aber nun gut. Dennoch, stillen ist echt das beste fürs Kind! Und die Kinder wissen was gut für sie ist : ) Viel erfolg noch!


Mitglied inaktiv

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Hallo, das Ess-und Stillverhalten war bei uns genauso, gerade auch zu dieser Zeit (nach einem halben Jahr) sah es nachts aufgrund eines wahrscheinlichen Wachstumsschubes genauso aus. Aber du schreibst, es warschon immer so? Es wird auf jeden Fall besser und dasmusst du dir auch sagen. Es geht vorbei. Was du jetzt zur Stärkung deiner Nerven und zur Erholung brauchst, ist jmd. der dir die Kinder (vielleicht auch aufgeteilt) mal ein paar Stunden abnimmt. Vielleicht so 2-3x die Woche. Geht der große in den Kiga? Dann müsste nur mal jmd. mit der Kleinen helfen. Eine ältere Nachbarin vielleicht? Großeltern? Ein Babysitter? Oder einfach eine 11 jährige, die gerne vorbeikommt und mal mit der Kleinen spielt. Der Vater geht am Woe mal mit beiden spazieren.... Sobald mal jmd. anderes das Kind nimmt, kannst du schon auftanken. Alles Gute.


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2-3 mal aufwachen ist -sorry-völlig normal in dem alter. gerade in DEM alter,wo sie soviel neues wahrnehmen. meine kam mit ca 6 monaten stündlich,leider habe ich da nicht mehr stillen können....das stillen hat auch mit dem aufwachen nix zu tun,ist aber meist das wirksamste,damit das kind schnell wieder weiterschläft. es wird wieder besser werden,das ist sicher. aber wann und wie,das kann dir keiner sagen.... leider. und falls es dir hilft: ich habe in einem anderen forum vor einigen tagen von kindern gelesen,die monatelang,bis fast 1 jahr,meist im 20-30 minutentakt geschlafen haben--DAS ist schlimm. 2-3 mal finde ich nicht viel,ganz ehrlich nicht. ich meine gut,meine hab ich auch nicht woanders zum schlafen hingelegt,sodass ich immer hinlaufen musste,insofern war das nächtl. aufwachen eher ein "halbschlaf-aufwachen" von uns beiden,weil ich halt so "nebenbei" trösten konnte noch ehe sie komplett aufwacht.... so haben wir eigentlich die "anstrengende zeit" ganz gut meistern können,ohne tagsüber wirklich ausgelaugt zu sein. glg pitti


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe Tina, noch ein Wort zu dem; wenn ich das gewußt hätte...........! Auch mit Flasche hätten Sie nachts aufstehen müssen. Die Flasche ist keine Garantie für das Durchschlafen. Jetzt werden Sie sagen: aber dann hätte nachts mal jemand anderes...... Stimmt - aber Sie wären trotzdem wach geworden! Akzeptieren Sie die Situation - dann wird es einfacher! Liebe Grüße Martina Höfel


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