Mitglied inaktiv
Hallo Ich bin noch nicht wieder schwanger mache mir aber schon meine Gedanken. Ich hatte 2 mal KS. Den ersten wegen Gestose bzw dann akuten Bluthochdruck (200/110, ging auch mit Medis nicht weit genug runter für Einleitung). Der 2. dann auf Rat des Arztes wegen Bluthochdruck, unter Medis aber bei 140/90, im nachhinein hab ich gehört das Frauen so durchaus problemlos spontan entbunden haben. Ich ärgere mich noch ein wenig über den Arzt der mich dazu gedrängt hat, kleines KH und ich hatte ja keine Ahnung. Das sind ja nun alles keine Gründe die einen 3. KS unumgänglich machen würden. Könnte mich ein KH abweisen wenn ich mit Wehen dort ankäme und mich nicht auf einen KS einlassen würde? Sehen sie in den Gründen für die ersten 2 KS Gründe für einen 3.? LG Tanja
Liebe arnanja, diese Situation sollten Sie VORHER mit einer Klinik (möglichst einer großen, die 24 Std. Anästhesiebereitschaft fährt) abklären! Manche Kliniken sind offen für einen Spontanversuch! Dort werden dann klare Absprachen im Vorfeld getroffen......! Ein "einfach vor der Tür stehen und dann nein sagen" ist einfach unfair! Liebe Grüße Martina Höfel
Mitglied inaktiv
Hallo Tanja, hatte selbst auch schon zwei KS. Also, Du würdest natürlich nicht mit akuten Wehen und kurz vor der Geburt "abgelehnt" werden, das wäre unterlassene Hilfeleistung und strafbar. Wie aber die Geburt am sichersten vonstatten gehen kann, entscheiden natürlich in erster Linie die Ärzte. Man begibt sich ja letztlich auch deshalb ins Krankenhaus, weil man dem Fachwissen der dort arbeitenden Menschen vertraut. Auch unter Wehen kann problemlos ein Kaiserschnitt gemacht werden, wenn die Ärzte dies am sichersten finden. Nach zwei Kaiserschnitten ist das Risiko von Komplikationen statistisch gesehen wohl deutlich erhöht (Riss der Gebärmutter, akut lebensgefährlich für Mutter und Kind, usw.). Die meisten Ärzte möchten dieses Risiko nicht eingehen und plädieren nach zwei KS fast immer für einen dritten. Denn es ist ja so: Wenn Dir oder Deinem Kind während der spontanen Geburt etwas zustößt, dann landet der behandelnde Arzt im Gerichtssaal. Und auf dieses Risiko haben Ärzte - zu Recht - natürlich eher keine Lust. Klar wird heute eine Sicherheits-Medizin gefahren, die nicht immer sinnvoll ist. Da aber heute die Patienten alle am liebsten vollständige Sicherheit und die Garantie hätten, dass nichts passiert, laufen sie (oder die Angehörigen) ja sofort zum Anwalt, wenn etwas schiefgegangen ist - auch dann, wenn es nicht die Schuld der Ärzte war. Und man kann daher ein bissel verstehen, dass Ärzte nicht mehr bereit sind, in ihren Augen unnötige Risiken einzugehen. Ich persönlich würde übrigens beim dritten Kind wieder einen KS wollen, einfach weil ich keine Lust hätte auf Risiko. Klar ist auch ein KS ein Risiko, aber wohl in diesem Fall das kleinere... Grüßle, Hexe
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