Ruebenmutter
Liebe Frau Höfel, ich und mein Partner haben einen 12 Monate alten Sohn, den wir beide sehr lieben. Ich stille ihn noch teilweise, was wir beide sehr genießen, und vor allem abends und nachts fordert er es auch noch ein, was für mich völlig ok ist. Nun ist es so, dass mein Sohn sehr auf seinen Vater fixiert ist, und auch wenn ich beiden diese innige Beziehung gönne, so verpasst es mir immer wieder einmal einen Stich, dass ich, sobald der Papa da ist, regelrecht abgemeldet bin. Er geht dann meistens nur zum Papa, will nur auf seinen Arm, weint, wenn der Papa weggeht. Andersherum ist das nicht der Fall. Nun habe ich Angst, irgendetwas falsch gemacht zu haben - ist der Kleine vielleicht nicht richtig an mich gebunden? Wobei ich wirklich nicht weiß, was ich hätte anders machen sollen. Ich stille ihn wie gesagt noch, bin sehr in Kontakt mit ihm, kümmere mich um ihn. Ich zeige ihm allerdings auch mehr Grenzen auf als der Papa, und der Papa spielt oft länger und kreativer mit ihm als ich. Oder mache ich mir vielleicht zu viele Gedanken? Im Bekanntenkreis erzählen immer alle, wie die Mutter am Anfang der Mittelpunkt des Lebens der Kleinen ist. Bei uns, so habe ich das Gefühl, ist das nicht so, da ist es offenbar der Vater. Ich verstehe das nicht. Ich hoffe auf Ihren Rat. Mit freundlichen Grüßen
o.T.
Mitglied inaktiv
Es mag merkwürdig klingen aber die Tatsache, dass dein Sohn nicht weint, wenn du weggehst ist gerade in dem Alter ein Beweis, dass er sehr gut an dich gebunden ist. Er vertraut dir und weiß ganz genau, dass wenn Mama weggeht, sie gleich wieder da ist. Es mag blöd sein, wenn man das Gefühl hat, das Kind spielt lieber mit Papa, aber das liegt nur daran, dass Papa das interessantere, weil vermutlich auch seltenere, Spielzeug ist und du eben "immer" verfügbar. Er weiß genau, dass Du es ihm nicht böse nimmst, wenn du mal nicht mit ihm spielst. Weil er dir bedingungslos vertraut. Über eure Bindung musst du dir keine Sorgen machen. Es gibt ansonsten halt immer auch Mama- und Papakinder. LG Lilly
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