Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Hyperemesis??

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Hyperemesis??

Mitglied inaktiv

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Hallo, meine tochter ist nun 5 monate,mein Mann und ich möchten bald das 2 .Kind haben...bei meiner Tochter hatte ich bis zum 5 .Monat mit Hyperemesis zu kämpfen...wie hoch ist die Gefahr,dass es in der 2.SS wieder kommt??


Mitglied inaktiv

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Liebe Chrissy! Es besteht schon eine erhöhtes Risiko, auch in der 2. Schwangerschaft an Hyperemesis zu erkranken, aber trotzdem ist es so niedrig, dass es nicht sein muss! Und diesen Gedanken tragen Sie bitte in sich: es muss nicht sein! Kennen Sie den standardisierten Hebammenspruch zum Thema Hyperemesis? Diesen möchte ich Ihnen gern mit auf den Weg geben: "Schwangerschaftsbeschwerden sind ein Spiegel der Seele" Oft steckt hinter vermehrter Übelkeit und häufigem Erbrechen ein seelisches Problem. Kann es sein, dass sie sich mit der Schwangerschaft überfordert fühlten? Steckte etwas ähnliches dahinter? - ohne Ihnen nun etwas andichten zu wollen!!! Eine sehr angenehme Möglichkeit Übelkeit und Erbrechen in der SS zu behandeln sind ätherische Öle. Verwendet werden gerne Bergamotte (Stimmungsschwankungen), Mandarine und Zitrone (riecht schön frisch), Pampelmuse (hindert Magen am Routieren) und Pfefferminze Einen Tropfen auf den Schläfen einmassieren - dabei bitte keine Homöopathie anwenden). Besorgen Sie sich zusätzlich den Schwangerschaftstee. Er lindert diverse Beschwerden und läßt Frau ihre Mitte wiederfinden. Die Teemischung setzt sich zu gleichen Teilen zusammen aus: Brennessel, Frauenmantel, Himbeerblättern, Johanniskraut, Melisse, Schafgarbe und Zinnkraut. 1 Teelöffel pro 125 ml Wasser - mit kochendem Wasser aufbrühen - 10 Minuten in einem großen Teebeutel/Netz ziehen lassen. Davon dürfen Sie 3 Tassen lauwarm in kleinen Schlucken über den Tag verteilt trinken. Bitte verwenden Sie frische Kräuter, keine Instantmischungen. Auch Akupunktur erzielt frappierende Wirkungen. Homöopathie bitte nicht im Eigenversuch anwenden. Das Mittel muss genau auf Sie abgestimmt sein, deshalb bitte an eine Hebamme oder Homöopathen wenden! Auf eine andere Faustregel möchte ich Sie gern noch aufmerksam machen: Eine Schwangerschaft dauert und geht neun Monate! D.h., Ihr Körper benötigt mindestens neun Monate, um in den nicht- schwangeren Zustand zurückzufinden. Dann hat der Organismus aber noch kaum neue Reserven (u.a. für eine neue Schwangerchaft) getankt. Deshalb sollten zwischen den Schwangerschaften mindestens ein Jahr liegen. - nur ein Hinweis! Allein Sie und Ihr Partner entscheiden, zu welchem Zeitpunkt Sie ein weiteres Kind möchten! Herzliche Grüße und schöne Pfingsten! Silke Angerstein


Mitglied inaktiv

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Hallo, da ich bei meinen beiden SS sehr heftig unter Hyperemesis gelitten habe, möchte ich dir gern antworten. Schau mal auf die Seite hyperemesis.de, dort findest du viele und gute Informationen. Und von dem Hebammenspruch: "Die SS-Beschwerden sind der Spiegel der Seele" halte ich gar NICHTS ! Entweder ich bin krank oder ich bin es nicht. Meine erste SS hat mich zwar überrascht, aber wir haben uns sehr gefreut, wir wollten ja ein Kind. Und bei meiner 2. SS war ich davon ÜBERZEUGT, dass es mir blendend gehen wird! Man kann eine Hyperemesis nicht mit Gedanken und Gefühlen beeinflussen (so gerne man das auch täte! Und jeder, dem schon mal so elend war, weiß genau, was ich meine!!!) Am besten du hast eine Hebamme, die mit Akupunktur und homöopatischen Mitteln alles versucht und wenn´s nicht hilft, dann brauchst du einen Arzt, der sich auskennt und mußt evtl sogar mal ins KH, um über einen Tropf nötige Medikamente und Flüssigkeit zu bekommen. Ich wünsch dir jedenfalls alles Gute für die 2. SS! Nur Mut und laß dir nix einreden! LG Cora


Mitglied inaktiv

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Ich kann diese Psyche-These auch absolut nicht bestätigen. Mir ging es in der SS zB psychisch teilweise richtig mies und ich hatte körperlich so gut wie keine Beschwerden!


Mitglied inaktiv

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Liebe Frauen! Ich wollte keiner von Ihnen zu nahe treten- und ich glaube, dass meine Antwort auch so zu verstehen ist. Dass die Psyche den Organismus beeinflussen KANN, ist nicht von der Hand zu weisen. Deshalb auch mein Einschränkung "Oft..." Und meine Erfahrung in meiner langjährigen Freiberuflichkeit bestätigt mir diese Aussage immer wieder... trotzdem gibt es auch Frauen, bei denen es nicht so (offensichtlich bis gar nicht) ist! Herzliche Grüße, Silke Angerstein


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