Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Hustensaft

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Hustensaft

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Hallo Martina! Bin seit ein paar Tagen sehr erkältet. Was darf ich eigentlich nehmen? Wie sieht es mit Pospan Hustensaft aus? Bin jetzt in der 24.SSW. Darf man eigentlich die Medikamente von Bionorica nehmen? Die sind ja alle pflanzlich...zB Imupret? Viele liebe Grüße Sandra


Martina Höfel

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Liebe Sandra, wichtig ist, dass Sie ausreichend trinken! Vielleicht ist hier etwas dabei: Gegen Halsschmerzen hilft ein Zitronenwickel (unbehandelte Zitrone in Scheiben schneiden, auf ein einmal längs gefaltetes Küchentuch legen und das Tuch nochmal zusammenklappen. Auf jede Zitronenscheibe einmal kraftig draufhauen. Dann die "Kette" um den Hals legen!). Cave: die Nase läuft dann noch mehr! Gegen das Fieber hilft Holundersaft (warm) oder Holundertee! Bitte frische Kräuter verwenden! Auf die Ohren gibt es ein Zwiebelsäckchen (in der Mikrowelle warm machen). So, wenn Sie jetzt noch etwas Kandis und Zwiebel mischen (1 kleingehackte Zwiebel und ein bis zwei Eßlöffel Kandis), es ein paar Stunden stehen lassen und dann dreimal tgl. 1 Teelöffel von dem gezogenen Saft nehmen, dann "riechen" Sie zwar etwas unangenehm, werden sich aber bald besser fühlen! Für den Husten gibt es einen Schmalz-Muskat-Wickel. Ein Gästehandtuch messerrückendick mit Schmalz oder Butter einstreichen und ordentlich mit Muskat bestreuen (am besten frisch gerieben). Die Schmalz-Muskat-Seite über Nacht auf die Brust (Brustwarzen aussparen) legen. Wird schön warm! Und hilft wie verrückt!!!! Und ein Teelöffel Löwensenf (medium) langsam im Mund zergehen lassen, hilft gegen Heiserkeit. Salzinhalation und Soledum-Produkte sind auch okay! Bei Imupret Drg. handelt es sich um ein Präparat aus der Naturheilkunde mit Anteilen aus Eibischwurzel, Eichenrinde, Kamillenblüten, Löwenzahnkraut, Schachtelhalmkraut, Schafgarbenkraut und Walnussblättern. Zwar sind uns konkret keine Hinweise auf fruchtschädigende Effekte des Medikamentes bekannt, doch liegen insbesondere für die meisten pflanzlichen Präparate keine systematischen Untersuchungen für Schwangerschaft und Stillzeit vor. Der Einsatz solcher Präparate sollte daher in der Schwangerschaft insbesondere im ersten Drittel mit Zurückhaltung erfolgen. Gurgellösungen mit oberflächenaktiven desinfizierenden Substanzen wie Hexetidin (z. B. Hexoral) sind hingegen unproblematisch. Liebe GRüße Martina Höfel


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