Mitglied inaktiv
Sehr geehrte Frau Höfel, meine Hebamme hat mir empfohlen bei Bauchkrämpfen dem kleinen täglich ein halbes Zäpfchen Carum Carvi zu geben. Dies mache ich auch seit 3 Monaten. Als ich neulich die Packungsbeilage wieder zu Hand genommen habe, mußte ich feststellen, dass die Anwendungsdauer lediglich eine Woche beträgt. Der kleine hat nach wie vor mit Blähungen zu tun, kann ich das trotzdem weitergeben? Des weiteren hat Sie mir gesagt, dass wenn der kleine Abends nicht einschlafen will, ich ihm Avena Sativa mit 5 Kügelchen geben soll. Da ich jetzt wegen des Carum Carvis verunsichert bin, möchte ich wissen, ob dies in Ordnung ist.
Liebe stonie, hat mal jemand nach den Ursachen der Bauchkrämpfe geforscht! Stillen Sie? Bekommt Ihr Kind Flasche? Bekommt er jeden Tag ein Zäpfchen? Bekommt er jeden Abend Kügelchen? Liebe GRüße Martina Höfel PS: meine Umfrage hier im Hebammenforum läuft nur noch ein paar Tage. Wenn Sie noch teilnehmen möchten........!
Mitglied inaktiv
Hallo liebe Fr. Höfel, das waren eigentlich die Dreimonatskoliken, die sind jetzt vorbei und er hat normale Blähungen. Er ist ein Flaschenkind. Ich konnte nicht stillen, weil er ein Frühchen war, was 6 Wochen vor dem errechneten Geburtstermin kam. Er hat bislang jeden Tag 3 x ein halbes Zäpfchen bekommen. Mittlerweile habe ich angefangen, ihm nur noch morgens ein halbes zu geben, um ihn langsam sozusagen zu entwöhnen. Die Kügelchen soll ich ihm jeden Abend geben, weil er nicht richtig losläßt und trotzdem hundemüde ist. Er schreit dann halt sehr viel und ist kaum zu beruhigen. Wieso ist dies nicht in Ordnung? Lieben Gruß Stonie
Liebe Stonie, nur mal angenommen: Ihr Sohn trinkt hastig aus der Flasche und schluckt viel Luft. Auf diese Luft kommt die Nahrung. Er macht kein Bäuerchen und die Luft drückt. Er weint - wieder Luft hinein. Dann kommt das verspätete Bäuerchen und bringt einen Schwall Milch mit. Das ist unangenehm - also wieder schreien. Wieder Luft usw. Dazu Zymaflour etc. und die Problematik verstärkt evtl. nochmal. Dazu wird er (gut gemeint und mit viel Liebe) geschaukelt, geschmußt, Spieluhr an, auf die Schulter, umgezogen weil gespukt, gewickelt, besungen, Schnuller rein usw. - alle paar Minuten etwas Neues, ohne dass Ihr Kind die Chance hat, die vorangegangene Intervention zu verarbeiten. Da werden alle Medikamente nicht helfen, wenn die Ursachen nicht beseitigt wurden! Die Zäpfchen weichen ja jetzt - und es ist in der Tat eine Entwöhnung. Was Sie sicher tun: Das Kind so füttern, dass es wenig Luft schluckt- möglichst in aufrechter Körperhaltung! Bitte achten Sie darauf, dass die Flaschen strikt nach Anweisung zubereitet werden. Der gut gemeinte Löffel mehr oder der Löffel mit "Häubchen" können das Problem sein. Die Meßlöffel bitte abstreichen. Die Flaschen sollten nicht geschüttelt werden, sondern der Inhalt mit einem langen Löffel angerührt werden. Ein umgedrehter Kochlöffel ist da perfekt. Vorsicht mit Fencheltee - er verstärkt manchmal die Blähungen. Was Sie auch wissen: Ein Bäuerchen kommt, wenn Sie den Rücken des Kindes im Uhrzeigersinn ein paar Minuten kräftig mit der ganzen Hand reiben. Dann erwärmt sich die Luft im Kind und steigt nach oben. Homöopathische Mittel sind auch Medikamente und eine Dauermedikation ist immer problematisch. Homöopathische Medikamente sollen bei Besserung abgesetzt werden. Wenn er diese Medikation schon viele Wochen bekommt und keine Besserung eingetreten ist, dann kann es durchaus das falsche Mittel sein. Liebe GRüße Martina Höfel PS: meine Umfrage hier im Hebammenforum läuft nur noch ein paar Tage. Wenn Sie noch teilnehmen möchten........!
Mitglied inaktiv
Liebe Frau Höfel, unser Sohn trinkt nicht hastig und verschluckt auch keine Luft. Das Bäuerchen machen wir so, wie Sie es beschrieben haben und er macht immer ein Bäuerchen. Gelegenheitlich kommt es vor, wenn man ihn dann später nochmal hochnimmt, dass er von selbst nochmal eines macht. Daher kann ich mir eigentlich die Blähungen nicht erklären. Wir haben ihm seine Milch immer in 50 ml. Fencheltee und 100 ml Wasser angemischt. Jedoch geschüttelt und nicht umgerührt. Auch die Löffel nicht abgestrichen. Seit Ihrer Antwort nehme ich nur noch Wasser und rühre die Milch mit einem Löffel an. Auch streiche ich sie jetzt vorher ab. Er wird auch immer auf einem Sillkissen mit dem Kopf nach oben gelagert gefüttert. Was ist Zymaflour? Der Kleine nimmt auch keinen Schnuller oder Spieluhr. Er wird von uns lediglich abends in den Schlaf geschaukelt in seinem Bettchen. Das dauert auch nicht lange und er schläft dadurch ein. Wenn er mal übermüdet ist, hilft es ihn in die Wippe zu legen und ihn durch das Schaukel zu beruhigen. Was jetzt hinzukommt, dass er wohl anfängt zu Zahnen. Er lutscht ständig an seinen Händchen und mit seiner Zunge am Gaumen. Auch hier wurde mir von der Hebamme Osanit und Chamomilla D6 empfohlen. Was soll ich jetzt tun? Die Zäpfchen habe ich bereits auf ein halbes pro Tag reduziert und das letzte geben ich ihm morgen. Was ist mit Avena Sativa? Kann ich das geben oder lieber nicht und wie ist dies wieder in Verbindung mit Osanit oder Chamomilla? Für eine Antwort wäre ich Ihnen dankbar. Bei der Umfrage habe ich bereits mitgemacht. Lieben Gruß Stonie
Liebe stonie, Zymafluor D 500 ist Vit D und Fluor. Vit-D wird empfohlen. Fluorid ist nicht notwendig, wenn die Zähne (sobald vorhanden) mit einer flouridhaltigen Zahnpasta geputzt werden. Wird keine flouridhaltige Zahnpasta benutzt, sollten Flouridtabletten benutzt werden. Diese Tabletten werden oft in den Kliniken verteilt und ohne weitere Aufklärung empfohlen. Diese sind aber oft für eine verstärkte Blähungsbereitschaft verantwortlich. Dass er seine Fäuste ständig im Mund hat und mit seiner Zunge spielt, ist auch völlig okay. 1. entdeckt er seine natürlichen "Spielzeuge" und 2. wird die Mundhöhle durch das (unter anderem durch das Lutschen ausgelöste) vermehrte Speicheln von Keimen entlastet. Im Moment würde ich abwarten. Wenn er wirklich zahnt (deutlich im Mund zu tasten), dann darf er bei Schmerzen einen Schmerzsaft. Wie ist die Körperhaltung Ihres Sohnes? Neigt er zu einer Lieblingsseite? Liegt er mit durchgedrücktem Rücken (Hohlkreuz im Bett)? Liebe GRüße Martina Höfel