Mitglied inaktiv
Hallo Fr. Höfel, meine tochter ist 3 monate alt und seit gestern heiser, sie bekommt ihre töne teilweise ganz krächzend heraus. Nun versuche ich sie so wenig wie möglich schreien zu lassen und inhaliere mit Kochsalzlösung. Worauf können diese Symptome hinweisen? Kinderarzt bzw. die Kinderklinik sind ja leider nicht erreichbar derzeit. In unserem LKH habe ich auch schon angerufen und die haben gesagt ich bräuchte mir keine Sorgen zu machen. Ich muß dazusagen ich habe noch einen Sohn mit 3 Jahren, der auch schon 2 mal an Pseudokrupp erkrankt ist. Kann ein Säugling mit 3 Monaten das auch schon bekommen, oder ist es ein Hinweis auf den RS-Virus!! Vielen dank im voraus!!! Doris Sommer
Liebe Doris, der Pseudo-Krupp ist meistens eine Virus-Infektion, die vor allem bei Kindern zwischen dem 6. Lebensmonat und dem 3. Geburtstag auftritt. Jungen erkranken daran häufiger als Mädchen. Das wichtigste Symptom: Die Schleimhäute am Kehlkopf und am oberen Luftröhrenabschnitt schwellen an, das Kind hat große Mühe, Luft zu bekommen. Meistens macht sich der Pseudo-Krupp-Husten mitten in der Nacht bemerkbar. Die Eltern werden durch ein hartes, heiser bellendes Husten aufgeschreckt. Das Kind atmet keuchend, und bei jedem Einatmen ist ein zischendes Geräusch zu hören. "RS- Virus" ist die englische Abkürzung für Respiratory Syncitial Virus. In den Wintermonaten verursacht dieses Virus die meisten Fälle von akuter Bronchitis bei kleinen Kindern. Typischerweise sind Kinder unter zwei Jahren und besonders Babys unter sechs Monaten betroffen. Das Virus grassiert häufig in den Wintermonaten und im Frühjahr. Erwachsene und größere Kinder sind meist nur leicht betroffen. Das kleine Kind und besonders das Baby sind von der Krankheit mehr beeinträchtigt und unter Umständen gefährlich krank. Bei Babys, manchmal auch bei Kleinkindern ist unter Umständen eine Einweisung ins Krankenhaus nötig. Gerade bei einer zusätzlichen Infektion mit Bakterien können lebensbedrohliche Zustände auftreten. Die meisten Kinder überstehen die Krankheit jedoch ohne bleibenden Schaden. Durch Hautkontakt wie Schmusen und selten durch Tröpfcheninfektion (z.B. Niesen) wird das RS-Virus übertragen. Die Ansteckungsgefahr ist hoch, wenn auch nicht ganz so hoch wie z.B. bei Windpocken. Hat ein Kind gerade eine andere Infektion durchgemacht, ist es wegen der bereits geschwächten Abwehrlage besonders gefährdet. Die Erkrankung beim Kleinkind beginnt damit,dass die Nase läuft und das Kind niest; danach folgt Fieber mit 38 bis 39,5°C. Das Kind fängt an zu husten und hat möglicherweise Atembeschwerden. Es bekommt schwer Luft. Die Symptome verschlimmern sich im Laufe von wenigen Stunden. Zwei bis drei Tage, nachdem der Husten angefangen hat, ist die Krankheit am schlimmsten. Die kleinen Atemwege der Lunge werden in Mitleidenschaft gezogen, und das Atmen fällt schwer und kann schmerzen. Rasselnde Geräusche in der Brust, Blässe und eine bläuliche Färbung der Lippen und unter den Fingernägeln sind Zeichen, dass der Zustand sehr ernst geworden ist. Das gleiche gilt für schnelles Atmen. Babys unter sechs Monaten können nur schwer gestillt werden. Ihr Schlaf wird beeinträchtigt, da das schwere Atmen nur kurzzeitigen Schlaf zulässt. Da Ihre Tochter nur heiser ist, trifft beides im Moment nicht zu. Falls sich zusätzliche Symptome einstellen, sollten Sie den Kinderarzt aufsuchen. Liebe Grüße Martina Höfel
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