Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Fruchtwasserkontrolle EILT

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Frage: Fruchtwasserkontrolle EILT

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Hallo, bin jetzt 4 Tage über termin und soll in 2 tagen wieder zum FA. Der hat mir heute schon angekündigt, dass dann das fruchtwasser kontrolliert werden müsse. Das geht wohl mittels Stäbchen durch scheide und muttermund. Ich hab ziemlichen Schiss... Wie geht das genau? Tut das weh? Und was ist, wenn der muttermund garnicht geöffnet ist??


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe Tanja, FW schaut man durch den (etwas offenen) Muttermund und durch die FB an. Diese Methode ist etwas altmodisch, wird aber noch gerne angewandt. Man schaut dann nach der Farbe des FW. Wenn es grün ist, dann hat das Kind Stress gehabt und ins FW "geschietert". Das Fruchtwasser wird grün, wenn die Kinder noch im Mutterleib Stuhlgang haben. Normalerweise haben Sie keinen. In Stresssituationen erschlafft aber der Schließmuskel und Mekonium mischt sich mit dem Fruchtwasser. Ist das Fruchtwasser wie Erbsensuppe, dann ist das Mekonium noch frisch. Ist das Fruchtwasser einfach nur grün gefärbt, dann ist die Stresssituation schon länger her und das Fruchtwasser schon teilweise erneuert. Leider ist die genannte Methode nicht aussagekräftig, denn wenn das Kind schon fest im Becken sitzt und den Beckenring abdichtet, dann ist das FW in der FB vor dem Kopf klar und oberhalb des Beckenringes vielleicht schon knallgrün. Erst mit Blasensprung läßt sich das Fruchtwasser wirklich beurteilen! Wenn der MM zu ist, geht das nicht! Bei leicht geöffnetem Muttermund tut die Untersuchung nicht weh! Liebe Grüße Martina Höfel


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