Mitglied inaktiv
Liebe Frau Höfel, heute möchte ich Sie auch einmal um Rat fragen. Mein Sohn (knapp 5 Monate) wird noch vollgestillt und hat, seit er ca. 6 Wochen ist, nur einmal in 8 bzw. 9 Tagen Stuhlgang. Das ist soweit normal, wie ich weiß. Nun trinkt er aber momentan eher unwillig und vermutlich auch nicht wirklich viel. Er pullert auch nur wenig (Windeln sind immer ziemlich leicht, abends ist sein Urin auch noch gelblich). Heute hat er nun mal gekackt, und der Inhalt sah schon dickbreiig aus und roch unangenehm. Dazu also meine Fragen: 1) Könnte es sein, dass er zu wenig Flüssigkeit aufnimmt? Wie kann ich das erkennen? (Beim Windelwiegen kommt er nicht auf 300 g.) Er nimmt sehr gut zu, wirkt aufmerksam und aktiv,hat rosige Haut. Gibt es einfach Babys, die mit weniger Flüssigkeit auskommen und selten pullern? 2)Was kann ich essen oder trinken, damit die Milch "flüssiger" wird? Zugegebenermaßen trinke ich nicht immer die empfohlenen Tagesmengen. Hat das vielleicht Einfluss? (Aber Milch ist genug da.) 3)Wenn ich dann irgendwann Beikost einführe, wie oft sollte er dann Stuhlgang haben -da nicht mehr vollgestillt? 4)Vor kurzem haben wir probiert, ihm abgepumpte Milch mit der Flasche zu geben, da ich demnächst wieder anfangen möchte zu studieren. Hat nicht geklappt, er verweigerte total, wie auch den Schnuller allgemein. Welche "Trinkgefäße" gibt es denn noch, um ein Baby zu füttern? Könnten wir vielleicht sogar schon eine Tasse probieren? Vielen Dank schon einmal für Ihre Antwort! LG, June
Liebe June.Miller, so eine Unwillig-Trinkphase ist erstmal nicht weiter tragisch, da Ihr Sohn gut zunimmt und die Haut rosig ist. Kinder, die zu wenig trinken, erkennt man schnell an Ihrer Haut! Heben Sie eine Hautfalte ab, diese bleibt in dem Fall stehen. Kinder, die richtig dursten, entwickeln oft ein sogenanntes Durst-Fieber. Wenn Sie nicht genug trinken, dann werden z.B. Ihre Nieren nicht gut gespült und die Leber wird Ihre Giftstoffe nicht los. Das macht der Körper einige Zeit mit, dann bekommt er Probleme. Die Milchbildung hält er aber trotzdem aufrecht, da wir auf Arterhaltung ausgerichtet sind. Wenn Sie Beikost eingeführt haben, sollte Ihr Sohn täglich Stuhlgang haben. Besorgen Sie sich einen weichen Becher. Die ersten Male ist es eine ziemliche schmiererei, aber mit ein bißchen Übung klappt es dann gut. Liebe Grüße Martina Höfel