Mitglied inaktiv
Hallo Frau Höfel, ich hatte am 15. Jan. eine Frage gestellt, die von einer anderen Mutter beantwortet worden ist bzw. sie ihre Meinung gesagt hatte. Die danach kommenden Fragen haben Sie alle beantwortet; warum meine nicht? Schade....G. Marion
Liebe Alias, ich bin mir sicher, dass ich die Frage beantwortet habe - aber wo der Text geblieben ist......... kann sein, dass ich ihn woanders gespeichert habe oder die zweite Speicherung vergessen habe ... oder, oder .... jedenfalls ist er nicht da. Also auf ein Neues: ich glaube, dass bei Ihnen einiges zusammen kommt. "schläft sie dann, weil sie nicht mehr kann um ca. 16.00 Uhr ein" Wie lange schläft sie dann? Je länger, umso ausgeschlafener ist sie natürlich am Abend. Ich würde sie nach 30 Minuten gnadenlos wecken - auch auf die Gefahr hin, dass sie dann nörgelt. "dann ab und zu" Ihr Kind kann nicht differenzieren zwischen heute-wird-die-Hand-gehalten und heute-wird-die-Hand-nicht-gehalten. Ihr Kind kann nur versuchen den Normalzustand (wahrscheinlich das Ritual von dem sie am meisten Nähe bekommt) herzustellen - und das unter Umständen sehr lautstark. Führen Sie ein Ritual ein, welches jeden Abend gleich ist - das gibt dem Kind Sicherheit. Vom "nein" können alle Eltern mit KInder in diesem Alter ein Lied singen. Das "nein" zerrt an den Nerven, ist für Kinder aber so arg wichtig. Ein erster Ablöseprozess. Und je mehr die Eltern drauf anspringen, umso lustiger das Spiel! Bleiben Sie gelassen und überlegen Sie, wann das "neeeiiiinnnnnnn!" (Ich habe es noch von vielen Kindern in der Familie im Ohr - schrill und langgezogen!*g*) Konsequenzen erfordert und wann nicht. Was ich meine: Spaziergang - Scherben auf dem Weg. Kind soll warten, damit Sie mit dem Kind um die Scherben herum gehen können und das Kind nicht fällt etc. NEIINNNN! Da muss man natürlich weder diskutieren oder erklären oder, oder. Kind an die Hand (auch brüllend) und rum um die Scherben. Danach loslassen und gut. Das Essen ist fertig. Kind soll kommen. NEEIINNNNN! Einmal kindgerecht erklären, dass die anderen jetzt essen. An den Tisch setzen und essen. Das Kind kommt oder kommt nicht. Schonen Sie Ihre Nerven. Danach Tisch abräumen. Sie haben einen Termin. Das Kind soll sich anziehen. NEEIINNN! Einmal kindgerecht erklären. Kind will nicht, dann gehen Sie ohne Kind (natürlich nur um die nächste Ecke!). Ein bißchen Geduld (und frühes Starten) und Ihr Kind kommt zügig hinterher! Wichtig ist, dass Sie vermeiden, dass Gebrüll Ihres Kindes mit der eigenen Ungeduld oder dem Genervtsein zusammen kommen zu lassen. Gehen SIE aus der Situation- Ihr Kind kann es nicht. Ihr Kind kann nur mit guter Führung diesen Entwicklungsschritt meistern. Das heißt nicht, dass Ihr KInd nicht merken darf, dass Sie sauer sind. Das darf es sehr wohl. Und es darf auch merken, dass es Konsequenzen gibt. Aber die bitte so nervenschonend wie möglich - für Sie! Lesen Sie bitte auch bei Dr. Posth die drei Entwicklungsschritte. Liebe Grüße Martina Höfel