Hallo!
Ich habe schon 3 grössere Kinder, 7, 5 und fast 3 Jahre alt und im August kommt das vierte Wunschkind zur Welt.
Bedingt durch die grossen Kinder, wovon die beiden jüngeren momentan sehr viel streiten und anstrengend sind, verläuft diese Schwangerschaft ziemlich nebenbei.
Glücklicherweise geht es mir auch gut, bin jetzt in der 30. SSW und es ist bei mir und Baby soweit alles okay.
Aber bei meiner letzten Schwangerschaft hatte ich vorzeitige Wehen, geöffneten Muttermund und verkürzten Gebärmutterhals und bin nach einem Tag mit Gartenarbeit und Unkrautjäten damals in der 28. SSW stationär ins KH gekommen.
Daher möchte ich in dieser SS etwas zurückhaltener mit schwereren Arbeiten sein und brauche mehr Unterstützung von meinem Mann. Die erfolgt aber nicht immer gerne, und schon kaum von alleine sprich, wenn ich ihm direkt sage, was er tun soll, macht er es dann schon.
Aber er könnte zehnmal über irgendwelche von den Kindern am Boden verteilten Sachen steigen und würde sie nicht aufheben. Daher gibt es bei uns laufend Streit um Haushalts- und Gartenangelegenheiten. Mir fällt halt das Bücken und Hoch-und Runter einfach schwer und wenn er da ist, erwarte ich einfach, dass er von sich auch was macht und ich ihn nicht anbetteln muss.
Ich fühle mich momentan nicht genug geachtet und die Schwangerschaft nicht genug berücksichtigt. Klar er hat auch in der ARbeit viel Stress, aber ich mache ja eh die 3 Kinder grösstenteils alleine und Hausarbeit ja auch fast alles.
Auf jeden Fall kommt es oft zum Streit oder ich gehe einfach alleine heulend ins Bett, weil er wieder mir nciht geholfen hat. Ich bin dann echt richtig verzweifelt und ab und an kommt auch der Gedanke mich zu trennen. Auf jeden Fall geht es mir oft seelisch mies.
Jetzt wollte ich fragen, gibt es Untersuchungen, ob Babys, deren Mütter in der SS traurig, weinerlich waren, eher auffällige, unruhige Kinder werden, evtl. Schreibabys. Wieviel wird das Kleine im Bauch von meiner Trauer mitkriegen?
Es gibt natürlich auch viele Tage, da läuft alles super, da sind wir eine tolle Familie, aber dann folgen wieder die Frustzeiten
Kerstin
Mitglied inaktiv - 18.05.2005, 21:36
Antwort auf:
Einsame Schwangerschaft
Liebe Kerstin,
wie wäre es, wenn Sie Ihrem Mann diesen Beitrag ausdrucken, sprich: zu lesen geben?
Denn es ist alles drin, was er wissen muß! Z.B. Wunschkind, die letzte SS, was Sie vermissen und was Sie sich wünschen und das nicht alles schlecht ist!
Dann drüber sprechen und Regeln/ Arbeitsaufträge verteilen und bitte auch die Zeit danach schonmal ins Auge fassen, denn mit der Geburt ist das Problem nicht vom Tisch.
Der Trick ist jetzt, glaube ich, dass man schauen muß, was wer übernehmen kann! Und da sind nicht nur die Männer, sondern auch Paten, Tanten, Onkel, andere Verwandte und Freunde mit in der Pflicht!
Dem Kind schadet Ihre Traurigkeit nicht, da Sie zwischendrin wieder ausgeglichen sind!
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 21.05.2005
Antwort auf:
Einsame Schwangerschaft
mir geht es fast so wie dir bin auch in der 30 ssw uns habe nur eine tochter aber ich und mein mann streiten uns auch öfters .du solltest dir etwas ruhe können auch wen es nicht leicht fällt mit 3 kinder aber du tust dir nix gutes wen du immer stress und traurig bist das merkt dein baby auch sehe ich an mir ich bekomme gleich wehen und mir wird schlecht wen ich gestresst bin dein FA kann dir da weiter helfen oder die hebamme ICH WÜNSCHE DIR VIEL GLÜCK GRÜß Larissa0000
Mitglied inaktiv - 19.05.2005, 23:49
Antwort auf:
Einsame Schwangerschaft
Hallo Kerstin,
du solltest dir echt mehr Ruhe gönnen, denn das ist wichtig für dich und dein Baby. Das mit den Männern ist so eine Geschichte. Die machen nun mal nichts von alleine, zumindest die wenigsten. Mein Mann hilft mir wirklich bei allem, aber leider eben auch nur mit Aufforderung. Mir geht da auch als mal der "Gaul" durch. Es gibt dann Krach und dann geht es wieder einigermaßen. Ich denke aber, dass es nicht selten auch an uns Frauen liegt, weil wir evtl. das Gefühl haben, die Männer machen es nicht so gut wie wir. Wir machen es dann lieber selbst. Das geht eine zeitlang ganz gut, wenn aber dann eine außergewöhnliche Situation wie z.B. bei dir die SS kommt und frau nicht mehr so kann, bekommt sie den großen Frust, der aber eigentlich gar nichts mit Mann zu tun hat, sondern damit, dass man selbst mit sich nicht zufrieden ist, weil frau unbeweglich ist. Mann war es aber gewohnt, "nichts" machen zu müssen, also behält er es bei und versteht gar nicht, warum frau sich so aufregt. Du musst versuchen deinem Mann immer wieder in den "Hintern" zu treten, vielleicht klappt es irgendwann von alleine. Bei mir hat es nicht funktioniert, aber ich habe auch keine 3 bald 4 Kinder, sondern "nur" 2 eine Tochter von 13 Jahren die turboanstrengend ist, weil mitten in der Pubertät und eine Tochter von 18 1/2 Wochen. Sie ist ein Sonnenschein, aber dadurch, dass sie tagsüber nicht schläft und gegen Abend entsprechend knatschig ist, ist sie auch nicht ganz einfach, zumal sie tagsüber dann einen Entertainer braucht. Mein Mann bekommt das am Wochenende mit und ist dann auch bereit mir zu helfen, aber wie gesagt, nicht von sich aus nur auf Aufforderung. Ich denke, da müssen wir durch. Erwarte einfach nicht, dass dir dein Mann von alleine hilft, sondern sag es ihm eben, dann frustet es nicht so. Ich weiß, leichter gesagt als getan. Wenn es dir zu viel ist, mach dir einfach ab und zu Luft und dann geht es weiter.
Alles Liebe noch für den Rest deiner SS, eine tolle Geburt und gute Nerven
Sabine
Mitglied inaktiv - 20.05.2005, 00:15
