Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

(Ein)Schlafprobleme bei 3-monatigem Kind

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: (Ein)Schlafprobleme bei 3-monatigem Kind

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Hallo Frau Höfel, da ich von Ihnen schon mehrmals sehr nette Unterstützung bekommen habe, wende ich mich heute noch einmal an Sie. Meine kleine Tochter ist mittlerweile 3 Monate alt. Sie ist ein fröhliches, kleines Mädchen hat aber massive Einschlafprobleme - und diese von Anfang an. Wir konnten sie noch nie wach ins Bettchen legen und sie schlief von selbst ein. Auch dann nicht, wenn sie müde war. Anfangs haben wir sie mit Herumtragen in den Schlaf begleitet, eingeschlafen ist sie aber meist erst gegen 0 Uhr. Mittlerweile laufen die Abende so ab: Gegen 21 Uhr bekommt sie ihre letzte Stillmahlzeit, die wir bereits im Schlafzimmer einnehmen. Dabei schläft sie meistens ein und wird dann von mir in ihr Bettchen gelegt. Problem: Wenn ich nicht bei ihr bleibe bzw. mich neben sie lege, so dass sie meinen Atem hören und mich riechen kann, wacht sie wieder auf, weint herzzerreißend (manchmal steigert sich das bis zur Raserei), obwohl ich sofort bei ihr bin, wenn sie weint. Ich liebe meine Kleine, aber ein gemeinsamer Abend mit ihrem Papa ist so eigentlich nicht möglich - es sei denn, er legt sich (wie sehr oft in der letzten Zeit) zu uns ins Bett und wir schlafen dann alle gemeinsam ein. Dazu kommt, dass sie seit ca. 3 Wochen nachts ca. 3-4 mal aufwacht (davor waren es 1-2 mal) und trinken will (wobei ich denke, dass das nicht ungewöhnlich ist), dann aber nicht wieder einschläft und so lange vor sich hinächzt und -stöhnt bis wir sie zwischen uns legen. Dort schläft sie relativ schnell wieder ein. Tagsüber habe ich es erst einmal erlebt, dass sie ohne meine Hilfe eingeschlafen ist - ansonsten schläft sie bei Müdigkeit meist während der Stillmahlzeit ein. Wenn ich sie hinlege, schläft sie (im Gegensatz zu nachts) in der Regel sofort weiter, dann aber selten länger als 30-60 Minuten am Stück. Tut mir leid, dass der Text so lange wurde, aber ich wollte die Situation so genau wie möglich beschreiben, um gemeinsam mit Ihnen herausfinden zu können, wie ich ihr helfen kann selbstständig in den Schlaf zu finden.


Martina Höfel

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Liebe sternchen, kann es sein, dass nicht Ihr Kind Einschlafprobleme, sondern Sie Probleme mit dem Schlafen des KIndes haben? Was Sie beschreiben hört sich völlig normal an - für eine Hebamme oder für eine Mutter von mehreren Kindern. Kinder schlafen nun mal am besten in Sicherheit (auf dem Arm, an der Brust, neben oder auf einem Körper). Sie müssen auch nicht zu Ihrem Kind ins Bett - sie darf zu Ihnen auf die Couch oder wo immer Sie Ihren Abend verbringen! Dass Sie dabei nicht Richtung Fernseher schaut, ist sicher selbstverständlich. Meine Enkelin hat monatelang neben Ihrer Mutter abends auf der Couch zugebracht (schlafend bis zum Ins-Bett-gehen). Das hat sich schlagartig geändert, als Lili ungefähr 9 Monate war. Zu diesem Zeitpunkt fing Lili an auf dem Sofa zu spielen! Das war der Tag, als Lili abends ins Bett ging. Der Umzug hat ohne Murren geklappt. Ich bin mir sicher, dass die Kinder dieses Ruscheln im Unterbewußtsein wahrnehmen und als "Sicherheit" nehmen. Lili hat es nicht geschadet! Liebe GRüße Martina Höfel


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