Mitglied inaktiv
Jana (6 1/2 Monate)schläft seit ich ihr die Abendstillzeit ersetzt habe (bekommt 2er Milch, für Brei ist sie zu müde)schlechter. Sie bekam sonst um 18.00Uhr die Brust, ging um 19.00Uhr ins Bett und wollte erst so gegen 3-4 Uhr erneut an die Brust. Dazwischen wollte sie 1-2mal ihren Schnulli. Nun haben wir die gleichen Uhrzeiten, doch mit Abendmilch kommt sie um 0.00Uhr und um 4-5 Uhr. Schnulli reicht da nicht. Ich stille nur noch Nachts und Morgens. Ansonsten ist sie sehr ausgeglichen, ißt toll ihren Brei usw. Ist es "normal" das Babys ihren Schlafrythmus mit 6 Monaten verändern? Sollte ich ihr Nachts nur Tee anbieten? Nach der Brust Nachts schläft sie gut weiter. Danke
Liebe rose, ja, dass Ihr Kind nachts trinkt und öfter wach wird, ist entwicklungsbedingt. Ob Sie es jetzt Hunger (nach Nahrung oder Körperkontakt) oder Nähebedürfnis (Überprüfen, ob kind sich in Sicherheit wiegen kannn) nennen, ist dabei belanglos. Und es gibt KEINEN festen Zeitpunkt ab wann ein Baby durchschläft - auch wenn uns das die Nahrungsmittelindustrie immer verkaufen will! "Studien und die Erfahrung von unzähligen Eltern haben eindeutig gezeigt, dass das nächtliche Aufwachen, das ab etwa vier bis sechs Monaten nachts wieder vermehrt auftritt entwicklungsbedingt ist. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht. Für die Mütter ist es meist schwer, diesen „Rückschritt" zu akzeptieren. Doch in Wirklichkeit ist es ein Fortschritt, denn dein Kind hat wichtige neue Entwicklungsschritte gemeistert und ist dabei noch weitere anzugehen. Haben Sie ein wenig Geduld mit sich und Ihrem Kind und versuchen Sie sich den Alltag so einfach wie möglich zu machen, damit Sie genügend Ruhe für sich bekommen. Es bleibt Ihnen in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Wo schläft Ihr Baby denn? Die Nächte können sehr viel einfacher werden, wenn das Baby in unmittelbarer Nähe der Mutter schlafen kann. Für die Mutter ist es sehr viel praktischer, wenn das Baby mit im eigenen Bett liegt (was weltweit bei Mehrzahl aller Kinder und in unserer Kultur sehr viel mehr als von den Eltern zugegeben wird der Fall ist) oder auf einer Matratze oder in einem Kinderbett direkt neben ihrem Bett. Auch das Kind muss gar nicht erst richtig wach werden und zu schreien beginnen und kann somit auch schneller wieder einschlafen. Auf diese Weise kann viel Kraft gespart werden und die Nächte verlaufen für alle Beteiligten ruhiger. Auch tagsüber sollten Sie versuchen, sich selbst Nischen zu schaffen, die Sie ganz gezielt für Ihre Erholung nutzen. Es wird Sie in einigen Jahren niemand mehr danach fragen, ob Ihre Fenster jetzt regelmäßig geputzt wurden, aber für Sie macht es einen Unterschied, ob Sie sich an die Babyzeit Ihres Kindes nur mit Schrecken oder als angenehme Zeit erinnern. Deshalb ist es sinnvoller, den Haushalt auf Sparflamme laufen zu lassen, als sich als (Haus)Frau zu verausgaben. Wenn Sie gerne lesen und ein Buch lesen möchten, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich Ihnen wärmstens „Schlafen und Wachen - ein Elternbuch für Kindernächte" von Dr. William Sears empfehlen, das Sie im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL-Stillberaterin bekommen können." So hat es Biggi Welter formuliert, deshalb habe ich es dort (mit ihrer Erlaubnis) kopiert. Nein, bitte keinen Tee anbieten! Warum wollen Sie ein bequemes Stillen mit Weiterschlafen gegen ein evtl. Teeritual mit Gebrüll eintauschen. Liebe Grüße Martina Höfel
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