Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Beikoststarkt - gerne auch an alle

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Beikoststarkt - gerne auch an alle

Mitglied inaktiv

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Hallo! Mein Sohn ist nun 6 Monate alt und ich habe am Samstag mit der Beikost angefangen. Er hat auf Anhieb 5-6 Löffelchen vom selbstgekochten Möhrchen gegessen, danach wollte er nicht mehr. Meiner Meinung nach hat es mit der Mundmotorik sehr gut geklappt - ich habe ihn schon als Naturtalent bezeichnet ;-). Doch gestern und heute wollte er keinen Brei. Er hat vom ersten Löffel an geschrien. Gestern habe ich ihm nach den ersten mißglückten Versuchen dann erst einmal die Flasche gegeben, damit der erste Hunger gestillt wird. Doch auch die Fütterversuche zwischendurch sind nicht geglückt. Heute habe ich es nur kurz versucht, ca. eine halbe Stunde vor der Flasche. Was kann / soll ich nun tun? Eine Woche pausieren? Statt Möhren ein anderes Gemüse versuchen? Das ich mal so eine Frage stelle hätte ich im Leben nicht gedacht, so beim zweiten Kind :-).... aber jedes Kind ist eben anders. Das erste war so unproblematisch bei der Beikost - dafür hatte er mit der Flasche riesen Probleme, ganz zu schweigen vom Stillen.... Vielen Dank im Voraus karya


Martina Höfel

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Liebe karya, Ihr Kind signalisiert: ich bin noch nicht so weit! Ich habe probiert, aber das Zeug ist noch nicht mein Ding! Will ich nicht! Heul! Bitte geben Sie Ihrem Sohn die Flasche und warten Sie in Ruhe ab, bis das Kind Ihnen das Essen aus der Hand nimmt (wörtlich gemeint)! Und lassen Sie sich nicht verunsichern. Hier nochmal die Beikostzeichen: "Dein Baby ist bereit für Beikost, wenn es die folgenden Anzeichen zu erkennen gibt: o es ist in der Lage alleine aufrecht zu sitzen, o der Zungenstoßreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, o es zeigt Bereitschaft zum Kauen, o es kann selbstständig Nahrung in die Finger nehmen und in den Mund stecken, o es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt. In den meisten Fällen ist dies etwa mit einem halben Jahr der Fall, manche Babys (eher wenige) sind schon früher so weit, andere (eher mehr) brauchen noch etwas länger." Das Problem mit der Beikost ist: Ihr Kind kann nicht lesen, dass es jetzt mit 6 Monaten (laut allen Empfehlungen(!!!!) Beikost essen sollte.*g* Liebe Grüße Martina Höfel


Mitglied inaktiv

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Hallo Ohje , die kinder sind alle verschieden. Ich würde einfach nochmal abwarten, vielleicht ist er noch nicht bereit zum brei. Meine grosse , da kann ich mich noch sehr gut errinnern, wollte von jetzt auf gleich brei, dabei war sie erst gerade mal 4 monate, ich bin nach hause wie gewohnt habe die flasche vorbeireiten abkühlen lassen und wollte sie ihr geben. Nun denkste mama , habe bestimmt 3 mal angesetzt sie hat sie verweigert, da sah ich den brei stehen und habe 1 teller voll gemacht , laut angaben, und sie hat in weg geputz wie nichts und war hinter satt und zufrieden. das war vor gut 8 jahren. Mein sohn kann ich mich gar nicht mehr errinnern. Aber bei meiner letzten Tochter sehr gut, sie hat auch lange gebraucht eh sie überhaupt brei und co wollte, aber diese zeit habe ich ihr gerne gegeben. Lass ihn zeit, er wird sich melden wenn er was anderes wie Flasche haben möchte.


Mitglied inaktiv

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DANKE Frau Höfel! na ja, bis auf das Sitzen erfüllt er alles ... Allerdings wird er vom Boden aus noch nicht unruhig, wenn wir essen. So war es nämlich beim ersten. Wenn er in meinen Armen liegt, muss ich auf mein Essen und Trinken aufpassen :-). Ich warte nun ab und probiere es zu einem späteren Zeitpunkt wieder. Vielen Dank nochmals. LG karya


Mitglied inaktiv

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"Wenn er in meinen Armen liegt, muss ich auf mein Essen und Trinken aufpassen :-)." damit ist der jüngere, um den es geht, gemeint...


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