Lucyy
Hallo Frau Höfel, mein Sohn ist in wenigen Tagen 5 Monate alt und wir haben seit ein paar Wochen das Problem das er nicht gut einschlafen kann. Meistens schreit er extrem. Bevor er die Schwierigkeiten hatte habe ich mich neben ihn hingelegt und er ist einfach eingeschlafen oder ich hab ihn auch alleine ins Bett gelegt und ich hatte das Gefühl er hat es verstanden und ist einfach eingeschlafen. Aber nun ist es ein täglich Kampf, nicht für mich sondern für ihn. Vorher hatte ich ihn einfach zur Seite gedreht und er ist direkt eingeschlafen. Jetzt ist es so das er in sein Kopfkissen genervt reibt ein paar mal hintereinander, und dann los schreit. Oder extrem mit den Armen fuchtelt und mit den Beinen strampelt. Egal ob ich neben ihm liege oder seine Hand halte oder ihn kuschel. Liebe grüße Lucy
Liebe Lucyy, nichts istso wandelbar wie das (Ein)schlafverhalten von Säuglingen! Studien und die Erfahrung von unzähligen Eltern haben eindeutig gezeigt, dass das schlechte Einschlafen, sowiedas vermehrte nächtliche Aufwachen, das ab etwa vier bis sechs Monaten wieder vermehrt auftritt, entwicklungsbedingt ist. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben. Sie müssen das am Tag Erlebte beim Einschlafen und in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen (!), dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und schlechter einschläft/ nachts häufiger aufwacht.“ Das Wissen darum macht es nicht leichter, aber das Durchhalten einfacher. Liebe Grüße Martina Höfel
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