Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Analthrombose

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Analthrombose

Mitglied inaktiv

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Hallo Frau Höfel, Sie sind zwar keine Internistin aber vielleicht können Sie diese trotzdem beantworten. Denn mein Internist sagte mir schon, dass er nichts machen könne in meinem Zustand jetzt. Ich musste erstmal heulen, da ich noch nie 2 Huckel nebeneinander hatte, die doch ziemlich schmerzen gerade. Seit 3 Jahren habe ich aller paar Monate eine Analthrombose. Keiner in meiner Familie hat Probleme mit Thrombose. Diese Dinger drücken ganz schön und ich getrau mich kaum noch auf die Toilette. Ich würde gern wissen was für Auswirkungen so eine Analthrombose während der Geburt hat ? Oder wenn ich da nur an den Einlauf denke. Könnten diese aufplatzen während der Geburt durch das pressen oder was könnte denn im schlimmsten Fall passieren ? Oder weis einer vom Expertenteam eine mögliche Antwort ?! Vielen Dank für Ihre Antwort. Rubin88


Martina Höfel

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Liebe Rubin, machen Sie sich doch nicht solch einen Stress! Mit einer entsprechenden Ernährung bleibt Ihr Stuhlgang weich. Wird der Anus vor dem Absetzen des Stuhlgangs gut gefettet, geht es umso einfacher. Ein Einlauf ist unter der Geburt nicht zwingend notwendig, meist hat frau über den Tag verteilt etwas Durchfall. Analthrombosen bilden sich unbehandelt oder unter konservativer Therapie normalerweise innerhalb von Tagen bis Wochen ohne Mariskenbildung zurück (aber wem sag' ich das!). Theoretisch kann das Pressen die Haut über einer Thrombose spalten und so den spontanen Abgang des Gerinnsels mit einer Blutung auslösen. Die Beschwerden ließen in einem solchen Fall schlagartig nach. Habe ich aber noch nie erlebt. Meist treten die Gefäße noch etwas mehr hervor und bilden sich dann langsam zurück. Liebe Grüße Martina Höfel


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