Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Alkoholkonsum

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Alkoholkonsum

soleil10

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Hallo Frau Höfel, ich bin völlig verzweifelt! Mein Vater ist gestern ganz plötzlich verstorben und ich habe mich viel zu sehr dem Alkohol hingegeben. Mir war irgendwie alles egal! Und heute geht es mir total schlecht. Bin heute 23+0 und habe gestern ca. 400ml Rotwein (halbtrocken, 12%) und eine Flasche Bier (500ml) getrunken... Sicherlich können Sie mir nicht versichern, dass es dem Baby nicht geschadet hat. Aber können Sie mir eventuell die Höhe des Risikos benennen? Bin ja nun schon im 2. Trimester. War es somit eventuell nicht so schädlich? Ich weiß einfach nicht mehr weiter... Vielen Dank für Ihre Antwort!


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe soleil, verzweifelt dürfen Sie sein, aber nur über den Tod Ihres Vaters. Da Sie aus der Organogenese (Entstehung der Organe) heraus sind, wird der Ausrutscher sehr wahrscheinlich nicht viel Schaden anrichten! @ all: Was natürlich kein Freifahrtschein ist! Liebe Grüße Martina Höfel


Anniquita83

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Es bringt nichts, dir jetzt ein Risiko in Prozent sagen zu lassen, denn das kann keiner benennen. Dafür gibt es keine wirklichen Statistiken (da sich ja Untersuchungen aus ethischen Gründen verbieten) und es ist ja auch in jedem Fall anders, wie ein Ungeborenes so etwas wegsteckt. Dass das nicht die tollste Idee war, weißt du ja, aber ich hoffe für dich, das jetzt nicht allzu viele hier die Moralkeule schwingen und über dich urteilen. Du machst ja gerade genug schlimmes durch. Am besten sprichst du nochmal mit deinem Frauenarzt vor Ort und dann hakst du das, wenn möglich, ab. Ich wünsche dir viel Kraft bei der Trauerverarbeitung ubd trotzdem noch eine schöne Schwangerschaft! Alles Gute!


Mitglied inaktiv

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Um meine Schwiegermutter zu zitieren... "Was? Du trinkst echt gar nichts in der Schwangerschaft? Also ICH hab mir damals ab und zu ein Glas gegönnt." Sie hat drei gesunde Kinder großgezogen. Entspann dich. Du hast dich jetzt nicht wirklich total besoffen und da wird schon nichts weiter bei passieren. Sollte freilich jetzt nicht zum Alltag werden. Du hast gerade genug andere Sachen im Kopf. Lass dich davon nicht noch mehr runterziehen. Mein tiefes Beileid zum Tod deines Vaters. Versuch dir in der Familie oder im Freundeskreis für die nächsten Tage Hilfe zu suchen, damit du nicht noch weiter in ein Loch fällst. So lange wird dein Papa sicherlich vom Himmel aus dein Mini-Me wachen. Alles Gute! LG Lilly


soleil10

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Ich danke euch für die sehr einfühlsamen und doch etwas beruhigenden Worte! Habt ganz lieben Dank!


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