Vöglein93
Hallo liebe Martina Wir haben einen 9 Wochen jungen Sohn der in letzter Zeit Schwierigkeiten hat am Tag einzuschlafen. Früher ist er beim Stillen ohne Probleme eingeschlafen. Mittlerweile ist es so, dass er trinkt und sobald er anfängt müde (denke ich mal, dass er müde ist) zu werden lässt er die Brust los und dockt wieder an, lässt los, dockt wieder an und hin und her... wird dabei unruhig dann weiß ich, dass er gleich anfängt zu schreien. Zuerst ist es ein schreien ohne Tränen, etwas später kommen die Tränchen dazu. Er macht sich dann immer steif und schreit. Ich kriege ihn meist nicht beruhigt. Wippe und Schaukel ihn im arm, er wird nicht ruhiger. Wenn die Tränchen dazu kommen bin ich mir dann nicht sicher ob er Schmerzen hat oder doch nur müde ist. Er hat Probleme beim einschlafen habe ich das Gefühl. Vorher ging das Problemlos. Warum tut er sich jetzt so schwer damit? Dieses Problem ist zum Glück nur am Tag, meistens zum Abend hin aber manchmal auch am Tagsüber. Ab 20 / 21 Uhr ist das einschlafen zum Glück kein Problem mehr. Ich stille ihn, er schläft ein und ich lege ihn in sein Beistellbettchen. Dann schläft er auch gute 4 / 5 Stunden. Wie kann ich ihm beim einschlafen verhelfen? Reagiere ich zu spät auf die ersten Müdigkeitszeichen, sodass ihm nichts anderes übrig bleibt als zu schreien? Mir ist auch aufgefallen, dass er am besten im leicht abgedunkelten Zimmer einschlafen kann. Früher ging das auch gut im hellen Wohnzimmer. Dieses schreien haben wir jeden Tag ca 1 oder 2 Std. Von Koliken wurden wir bisher verschont. Scheint uns auch nicht so als wären es Koliken. Liebe Grüße
Liebe Vöglein, was Sie beschreiben, das hört sich ziemlich normal an. Manchmal geht es so (nennt sich Clusterfeeding): das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Verhalten heißt Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys. Besonders gehäuft treten diese Stillepisoden am Nachmittag und Abend auf, wie überhaupt die Abstände zwischen den Stillzeiten im Verlauf des Tages immer kürzer werden. Dazu kommt, dass in bestimmten Altersstufen (10-14 Tage; 4 Wochen; 3-4 Monate) Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Das Dauerstillen kann sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen Sinn. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass das Baby durch den Stillmarathon die Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, das die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Zudem verarbeitet Ihr Kind abends seinen Tag (Auch, wenn dieser anscheinend ganz ruhig verlief. Ruhig für uns: für ein Kind in diesem Alter ist der Rasenmäher, die laute Stimme des Nachbarn, das Müllauto usw. jedes Mal eine neue Erfahrung- und zwar aus dem Nichts!). Nun gibt es Kinder, die weinen trotzdem noch - und dann sollte man sie auch lassen! Kinder dürfen weinen, nur nicht alleine! Und aller Kummer muss raus, muss erzählt werden! Was wir immer vergessen: weinen ist die Sprache Ihres Kindes. Es kann nicht anders ausdrücken, was Ihm auf der Seele liegt! Und da ist es egal, ob es sagen will: "Mir ist warm.", "Ich bin müde." oder "Ich habe Dich lieb und will hier nie mehr weg!" Diese Unruhe ist für Eltern sehr schwer auszuhalten und sie tun (fast) alles für Ihr Kind! Und da liegt manchmal die Crux! Denn jede Intervention (Schnuller rein, mal auf dem Arm, mal in die Wiege oder Wippe, hier ein Spielzeug und da eine Rassel, zwischendurch Wickeln ) stört es in seiner Mitteilung: es will erzählen und darf nicht! Diese Stunden heißen auch "Großmutter-Stunden", da Großmütter einfach die Ruhe haben, damit umzugehen. Kind in Wiegehaltung auf dem Arm, leise erzählend und auf-und-ab gehend. Diese Ruhe hat frau als frisch gebackene Mutter einfach noch nicht, da immer im Hintergrund das Bild des selig lächelnden Säuglings (aus Werbung und Literatur) im Hinterkopf spukt. Und natürlich macht frau sich auch Sorgen, ob das Kind etwa krank ist. Und ob frau gar eine schlechte Mutter ist, da sie das Kind nicht zur Ruhe kriegt! Wie gesagt, Ihr Kind ist okay - halten Sie es, geben Sie ihm Sicherheit. Liebe Grüße Martina Höfel
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