hu92
Hallo! Ich habe vor nun 2 Jahren und 9 Monaten meine erste Tochter entbunden. Ich hatte damals eine eingeleitete Geburt (11 Tage nach ET) und ein grosses Kind (37 cm Kopfumfang). Die Geburt hat 12 h gedauert und ich hatte danach links einen sehr grossen und rechts einen kleineren Labienriss. Der Damm blieb völlig unversehrt. Leider hatte ich danach sehr lange Schmerzen an der Narbe, besonders von den Fäden, aber auch als die weg waren, konnte ich wochenlang nur unter schmerzen urinieren. Auch heute spüre ich die Narbe noch ab und an, es fühlt sich dann etwas wund und geprellt an, das ist jetzt in der Schwangerschaft wieder vermehrt der Fall. in 2 Monaten werde ich nun mein zweites Kind entbinden und frage mich natürlich, ob ich dem Labienriss irgendwie vorbeugen kann. für den Damm gibt es da ja diverse Möglichkeiten (Massagen, Dampfbäder, etc.) davon habe ich bei der ersten Geburt nichts ausprobiert und der Damm hat trotzdem gehalten. Aber würden solche Massnahmen auch einem Labienriss vorbeugen? oder könnte man gar vorsorglich einen Dammschnitt machen, damit das Kind mir nicht die Schamlippen "sprengt"? Vielen Dank für Ihre Tipps!
Dr. med. Stefan Kniesburges
Hallo, wenn kein Dammschnitt gemacht wird, geht der Druck des Kopfes mehr nach vorne. Das Risiko von Labienrissen ist dann erhöht. Durch einen Dammschnitt ließe sich dieses Risiko zwar reduzieren, eine Garantie, dass es nach einem Dammschnitt nicht zu einem Labienriss kommt, gibt es nicht. Außerdem heilen Labienrisse in der Regel recht gut und schmerzen weniger, als ein Dammschnitt. Deshalb würde ich diesen Weg nicht unbedingt empfehlen.
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