lowra
Guten tag! Unzwar hatte ich in meiner letzten Schwangerschaft eine starke Symphysenlockerung und unter der Geburt hatte ich eine Symphysensprenugng. Was allerdings nicht direkt festgestellt worden ist sondern erst 10 Monate danach. Diese Geburt liegt nun genau ein Jahr zurück. Ich bin nun erneut schwanger und bekomme im März mein zweites Kind. Meine Frauenärztin sagte mir schon, dass ich wohl um einen Kaiserschnitt nicht drum herum kommen würde. Jedoch sagte sie dies vor der letzten geburt auch schon und da sagte mir der Frauenarzt der mich im Krankenhaus betreuen wird dass dies gar nicht so wäre und so erlebte ich eine normale Geburt. Nun wollte ich gerne mal ihre Meinung dazu hören. Sollte nach einer symphysensprengung ein Kaiserschnitt durchgeführt werden oder geht es auch mit einer normalen Geburt? Was könnte denn im schlimmsten Fall einer normalen Geburt passieren? Mit freundlichen grüßen!
Dr. med. Stefan Kniesburges
Hallo, eine Symphysenlockerung in der Schwangerschaft stellt keinen Grund für einen Kaiserschnitt dar. Eine Symphysenruptur ist geburtsbedingt, in der Regel durch eine große Kraftanwendung z.B. im Rahmen einer Zangengeburt. Festgestellt werden kann sie durch eine Röntgenuntersuchung des Beckens mit breitem Symphysenspalt und ggf. Höhendifferenze der Schambeine. Das sie auch noch 10 Monate nach einer Geburt festgestellt werden kann, kann ich kaum glauben, da sie in dieser Zeit bereits verheilt sein müsste. Hier müsste man schon z.B. ein ausgerissenes Knochenfragment in der Röntgenaufnahme sehen, um diese Diagnose zu stellen. Sollte ein derartiger Symphysenschaden tatsächlich vorliegen, dann würde ich schon über einen Kaiserschnitt nachdenken. Ich rate Ihnen sich zur Geburtsplanung mit Röntgenbildern in Ihrer Geburtsklinik vorzustellen. Dr. S Kniesburges, St. Marienkrankenhaus Ratingen
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