Ann-Kristin
Liebe Frau Westerhausen, lieber Dr. Kniesburges, mein erster Sohn kam mit 4500 g bei 41+1, es musste mit VE nachgeholfen werden, obwohl er fast schon da war, da ich keine Wehen mehr hatte auf die letzten Minuten. Dann verlor ich wegen Uterusatonie 1,5 l Blut und die Plazenta musste manuell geholt werden. Jetzt wurde bei 37+2 das Kind auf 3760 g geschätzt. Heute bin ich 38+0. Mir wurde gesagt, dass bei spätestens 39+0 eine Eipollösung gemacht werden soll, weil das Kind unbedingt vor ET kommen soll, um eine erneute Atonie zu verhindern. Ich möchte das aber nicht! Das Kind liegt schon tief im kleinen Becken, auch das erste hat ja problemlos durchgepasst, es dauerte bloß ewig (36 h) bis er da war. Ich will den spontanen Wehenbeginn abwarten - wenn ich schwimmen gehen, kriege ich neuerdings dolle Kontraktionen und auch beim Stillen meines Großen (sind dann bloß nach dem Stillen sofort weg). Dieses “Vorgeplänkel“ hatte ich beim Großen nicht. Herzlichen Dank! Anni
Dr. med. Stefan Kniesburges
Hallo, Niemand wird gegen Ihren Willen eine Eipollösung durchführen. Sie müssen also nur sagen, dass Sie das nicht möchten. Grundsätzlich ist es sicher besser der Natur ihren Lauf zu lassen, allerdings kann es bei sehr großen Kindern tatsächlich sinnvoll sein die Geburt spätestens am Termin einzuleiten. Hierzu ist eine Eipollösung aber nicht erforderlich.
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