Bernsteinelfe
Hallo! Ich habe von zwei verschiedenen Kliniken zwei gegensätzliche Meinungen zur Einleitungsform erhalten und benötige nun einmal Ihre Meinung. Ich hatte 7/2007 einen WKS, der auch super verheilt ist. Nun steht eine Einleitung an. Klinik 1 will mit Tropf einleiten, da der Muttermund schon weich ist und sich öffnet und auf Gel verzichten. Klinik 2 will lediglich mit Gel einleiten, ohne Tropf, stationär. Im Internet habe ich gelesen, dass bei Zustand nach Sectio von Gel massiv abgeraten wird. Nach wievielen Stunden/Tagen sollte man denn einen Erfolg sehen, bevor ich mich doch für einen KS entscheide (ich dachte, ich probiere es max. 2 Tage, Klinik 2 meint 5 Tage - aber bis dahin ist ja der KS schon beinahe verheilt...). Wie ist denn das Vorgehen in ihrem KKH?
Dr. med. Stefan Kniesburges
Hallo, bei der Frage, ob man mit Tropf oder einem Prostaglandin einleitet, ist nur der Untersuchungsbefund entscheidend. Bei reifem Befund (weicher, kurzer, zentrierter und leicht geöffneter Gebärmutterhals) kann man mit Tropf einleiten, bei unreifem Befund mit einem Prostaglandin. Das bei Zustand nach Kaiserschnitt einzig zugelassene Prostaglandin ist Minprostin Vaginal-Gel. Grundsätzlich ist es aber so, dass man bei Z.n. Kaiserschnitt immer einen guten grund für die Geburtseinleitung haben sollte, da immer ein erhöhtes Risiko für eine Narbenruptur besteht, wenn wehen stimuliert werden. Der Tropf hat dabei den Vorteil, dass er besser steuerbar ist. Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus Ratingen
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