Mitglied inaktiv
Guten Tag, ich würde ganz gerne von Ihnen wissen, ob Sie mir eine weitere Schwangerschaft empfehlen würden. 1. Kaiserschnitt: Oktober 1998 2. Kaiserschnitt: Dezember 2001 3. Kaiserschnitt: Juni 2004 Ein Kinderwunsch wäre in jedem Fall noch vorhanden, wobei wir natürlich kein Risiko eingehen möchten. Bereits während der Operation zum 3. Kaiserschnitt hörte ich die Oberärztin sagen, dass bereits das Gewebe so dünn sei und ich auf keinen Fall ein weiteres Kind bekommen dürfte. Im letzten OP-Bericht steht unter anderem: Es findet sich eine sehr dünne Bauchdecke mit Rektusdiastase. Das Blasenperitoneum ist relativ weit hochgezogen und das unter Uterinsegment ist papierdünn. Baut sich das Gewebe denn nicht von selbst wieder auf bzw. ist es von Vorteil mit einer erneuten Schwangerschaft länger zu warten (wie lange?)? Gibt es überhaupt eine Begrenzung an Kaiserschnitten? Gibt es eigentlich etwas, das ich für den Gewebeaufbau speziell der Gebärmutter und des Narbengewebes tun kann? Vielen Dank für Ihren Rat. Sasi
Dr. med. Stefan Kniesburges
Hallo, fehlende Gebärmuttermuskulatus baut sich nicht auf. Es entsteht eine Narbe, die natürlich das normale Gewebe nicht vollständig ersetzen kann. Offenbar wurde die Narbe durch die Schwangerschfat und die wachsende Gebärmutter sehr dünn ausgezogen, so daß natürlich das Risiko besteht, daß es bei einer weiteren Schwangerschaft dazu kommt, daß die Narbe reißt. Da ich den Befund nicht selber gesehen habe, kann ich nicht sagen, ob man von einer weiteren Schwangerschaft abraten soll oder nicht. Da würde ich mich dem Urteil des Operateurs anschließen. Eine Obergrenze für die Anzahl von Kaiserschnitten gibt es allerdings nicht und es sind Fälle mit bis zu 7 Kaiserschnitten in der Literatur beschrieben. Dr. S. Kniesburges, St. Anna Hospital
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