Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Prof. Jorch, gibt es eigentlich Besonderheiten bei der Verabreichung von Zymafluor D 500 bei Frühgeborenen? Im Beipackzettel steht, dass es erst ab einem Gewicht von 3000g und guter Entwicklung gegeben werden soll. Unsere Tochter bekam dies aber auch schon vorher (sogar in der 1000er Dosierung) und leidet unter einer Gedeihstörung. Außerdem soll dieses Medikament/Nahrungsergänzungsmittel auch nur bis zum zweiten Lebensjahr gegeben werden. Unsere 2,5 Jahre alte Tochter ist allerdings (wie viele Frühchen auch) in ihrer körperlichen Entwicklung zurück und hat ein schwaches Immunsystem. Die Kinderärztin meint aber trotzdem, dass eine Einnahme dessen (selbst auch nur noch für diesen Winter) nicht mehr ratsam ist. Was halten Sie davon? Ich bin v.a. an dem Vitamin D interessiert, da es doch für das Immunssystem so wichtig sein soll. Der Fluorgehalt ist zwar etwas hoch. Sie hat aber aber auch ein wesentlich verzögertes Knochenalter und noch nicht alle Zähne. Vielen Dank Rita Schmidt
Liebe Frau Schmidt, aus meiner Sicht benötigt Ihre 2,5 Jahre alte Tochter weder Fluor noch Vitamin D. Fluor können Sie in diesem Alter durch Zähneputzen mit fluorhaltiger Zahnpasta zuführen und Vitamin D durch gelegentliche Spaziergänge im Sonnenlicht, da Vitamin D in der Haut unter Sonnenlichteinstrahlung gebildet wird. Nur in den ersten 12-18 Monaten ist eine Ergänzung durch Vitamin D - und Fluortabletten sinnvoll. Vielleicht habe ich aber Sie nicht richtig verstanden. Ihr G. Jorch
Mitglied inaktiv
Danke, das war genau die Antwort, die ich gesucht habe. Meine Kinderärztin gab mir bloß keine Erklärung zu ihrer Aussage, dass sie die Tabletten mit Vitamin D jetzt nicht mehr verschreiben möchte. Ich war mir deshalb etwas unsicher, ob ihre Entscheidung richtig war. Also danke für Ihre Erklärung.
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