Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Prof. Jorch Meine Frau hatte in der 21+1 SSW einen Blasensprung und liegt seit dem in der Klinik. Trotzt strenger Bettruhe geht Fruchtwasser ab. Heute wurde wieder eine Pränataldiagnostig gemacht und festgestellt, dass sich die Fruchtwassermenge verringert hat. Außerdem wurde an unserem Baby eine beginnende Lungenhypoplasie festgestellt und unser Baby soll wohl auch vom Gewicht her im unteren Normbereich (498g) liegen. Meine Frau ist heute in der 22+6 SSW und hat mir nach bekannt werden der Diagnose vorsichtig zu verstehen gegeben, dass es wohl das Beste sei die Schwangerschaft zu beenden. Meine Frage nun an Sie: Was ist eine Lungenhypoplasie? Ist es wirklich besser, wenn die SS nicht mehr fortgeführt wird, zum Wohle des Kindes? Ich weiß nicht mehr, was ich noch denken soll! Würde mich sehr auf Ihre Antwort freuen! Mark
Lungenhypoplasie heißt Unterentwicklung der Lungenbläschen und droht bei mehrwöchigem Fruchtwasserverlust. Genau voraussagen und erkennen läßt es sich aber nicht, ob eine Lungenhypoplasie vorliegt und in welchem Ausmaße. Ihre Situation ist in der Tat schwierig, da es 2 Optionen gibt: 1. Einleitung der Geburt jetzt und Verzicht auf intensivmedizinische Versorgung Ihres Kindes. Dieses wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit zum Tode Ihres Kindes führen. 2. Versuch, die Schwangerschaft möglichst bis 28 SSW zu erhalten und der Hoffnung, dass keine ausgeprägte Lungenhypoplasie entsteht. Das Risiko besteht aber, dass es trotzdem bereits in den nächsten Wochen zur Geburt kommt und Ihr Kind mit Folgeschäden (Hirn, Augen)überlebt.
Mitglied inaktiv
Hallo Mark, ich habe mal für Dich gegoogelt und dabei folgendes gefunden: *************************************** Ein langandauerndes Oligohydramnion ist für den Feten häufig mit erheblichen Komplikationen verbunden, wobei die Hauptgefahr in der Ausbildung einer Lungenhypoplasie liegt. Dabei kommt es zu einer Abnahme der Lungenflüssigkeit, die für eine normale Lungenentwicklung essentiell ist. Die Wahrscheinlichkeit der Lungenhypoplasie bei einem Oligohydramnion vor der 24. SSW beginnend, liegt bei 26–40%. Neugeborene mit einer Lungenhypoplasie präsentieren sich in den ersten Lebensstunden mit einer schweren respiratorischen Anpassungsstörung, wobei die höchste Lebensgefahr in den ersten 48 Stunden besteht. Ein in der Literatur beschriebenes, aber wenig beachtetes klinisches Bild nach Oligohydramnion ist das Dry lung-Syndrom. Ursächlich wird eine externe Kompression verbunden mit einer kontinuierlichen Abnahme von Lungenflüssigkeit mit einem nachfolgenden Kollaps der Atemwege bei dem Feten diskutiert. Losa et al. beschrieben als Charakteristika des Krankheitsbildes die Notwendigkeit einer postnatalen Beatmung mit sehr hohen Drücken, eine plötzliche Verbesserung der pulmonalen Situation nach 24–36 Stunden unter Ausschluss eines Atemnotsyndroms und einer Infektion. *************************************** Quelle: http://www.thieme-connect.com/ejournals/abstract/zgn/doi/10.1055/s-2005-871509 Ich drücke Euren Baby alle Daumen!! Liebe Grüße Daniela mit Natalie & Isabel *22.09.2003 in SSW 34+1
Mitglied inaktiv
Hallo! Eine Freundin von mir hatte auch in der 20.SSW den Blasensprung und mußte liegen bleiben,ich glaube,mit Wehenhemmer.Auch bei ihr war immer zu wenig FRuchtwasser.Die Ärzte wollten bei ihr die Schwangerschaft beenden,sie hat sich aber dagegen gewährt!! Sie hat es bis zur 28.SSW geschafft und ihr Junge ist jetzt ein Jahr alt und es geht ihm sehr gut.Bitte haltet durch und gebt eurem Baby eine Chance,vor allem hat man so und so nicht das Recht,das Kind einfach zu töten!!Wenn, dann soll es selber entscheiden, wann es zur Welt kommen will!! Ich selber hatte auch eine Frühgeburt in der 27.SSW , mein Sohn ist 2 und auch bei uns ist alles okay. Vertraut Gott und lasst ihn entscheiden! Alles Liebe Elisabeth
Mitglied inaktiv
hallo! ich hatte in der 20.ssw einen vorzeitigen blasensprung und habe dann im kh gelegen bis zur geburt. es war ein wunder, ich hab´s bis zur 33.ssw geschafft und halte deshalb alles für möglich! auch bei mir ging immer fruchtwasser ab, aber es wird ja auch nachproduziert, ich hab 6-7l am tag getrunken. allerdings weiss ich nicht, was eine Lungenhypoplasie ist und kann mir kein urteil erlauben. auch die phsychische belastung ist enorm in so einer situation, ich würde also niemandem vorwerfen, wenn er sich dagegen entscheidet. meinem kind geht es heute gut, die ersten stunden nach der geburt war es kritisch, aber dann hat er sich berappelt! ich drück euch ganz fest die daumen! lg, chris
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