Frage im Expertenforum Frühgeburt an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch:

tapfer sein

Frage: tapfer sein

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Lieber Herr Prof. Jorch, eine Frage zu "frühchen-typischem" Verhalten. Meine Nichte, jetzt 17 Monate alt, korr. 14 Mon., war ein Extremfrühchen mit einem sehr schlimmen Chylothorax, daß sie überhaupt am Leben ist, ist ein echtes Wunder. Sie hat sich aber nach fast 3 Monaten Klinik ganz fantastisch entwickelt, ist völlig gesund, eine besonders lebendige, liebevolle kleine Person und in der Entwicklung in jeder Hinsicht eher voraus. Was uns etwas beunruhigt, ist allerdings ihre große Tapferkeit; sie reißt sich richtig zusammen, wenn sie z.B. mit einer neuen Nanny (lebt in USA) konfrontiert wird, fragt zwar nach ihrer Mama, weint aber nicht etc., man hat den Eindruck, sie spürt was von ihr erwartet wird und versucht dem zu entsprechen (das macht sie schon seit Monaten so). Ist das wohl einfach ihr Charakter + Erziehung oder gibt es das öfter bei Frühchen, die ja schon so früh so viel mitmachen mußten? Für den Umgang mit ihr hat das ja eher keine Konsequenzen, aber es würde mich einfach interessieren. Herzlichen Dank für Ihre Mühe! Susanne


Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Für eine präzise Bewertung fehlen mir sicher einige Informationen. Ich denke aber, dass die frühgeburtlichkeit und die Intensivzeit nur ein grund für das Verhalten sind. Genetische Prägungen, Umgang mit dem Kind und andere Faktoren spielen sicher eine ebenso große Rolle.


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