Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Dr. Jorch, mein Sohn (Frühchen, 26.SSW, 869g, jetzt kor. 17 Monate alt) hatte am 3. Lebenstag Hirnblutungen II. und III. Grades, hat einen Hydrocephalus (shuntversorgt) und ein Cochlea Implantat (aufgrund an Taubheit grenzender Schwerhörigkeit beidseits) und ist mehrfach behindert. Seit April 2009 (nach einer starken Bronchitis, beginnender Lungenentzündung) spuckt er regelmäßig (meist alle 2-3 Tage einmal, manchmal 3-4 Wochen gar nicht, dann auch mal 1 x täglich) beim bzw. direkt nach dem Essen (bekommt noch Brei, stückige Kost wird gar nichr akzeptiert, max. 12 Monatsgläschen je nach Sorte). In letzter Zeit ist uns aufgefallen, dass er, während er mit dem Würgereiz kämpft, die Augen zusammenkneift, mit dem Kopf nach vorne geht und evtl. den Kopf schüttelt. Wir (mein Mann und ich) haben nicht den Eindruck, dass er dabei weggetreten ist. Wenn man unseren Sohn dann ablenkt, kann es auch sein, dass das Spucken noch verhindert werden kann, ansonsten spuckt er meist nicht viel (30-50 g von 150g-250g, je nachdem, wieviel er schon gegessen hatte). Außer kurz vorm Spucken ist uns dieses Augenzusammenkneifen noch nicht aufgefallen. Wir waren in dieser Zeit mehrfach beim KiA und auch gerade vor 2 Wochen bei der Shuntkontrolle (es konnte noch ein letztes Mal Kopfultraschall gemacht werden). Da sprach nichts für eine Fehlfunktion des Shunts, er zeigt ansonsten auch keine Symptome, die auf einen Überdruck hindeuten würden (ist nicht schläfrig, schreit kaum, der Nacken ist nicht steif..). Kleine Fortschritte hat er in seiner Entwicklung in den letzten Monaten zwar sehr langsam, aber doch kontinuierlich gemacht, so kann er sich seit August z.B. vom Rücken auf den Bauch drehen, seit Oktober/November kann er sich in Bauchlage um 180° drehen und dreht sich gezielt, um ein Spielzeug zu ergreifen. Auch ist er insgesamt aufmerksamer und interessierter an allem geworden (fällt unsgar nicht so sehr auf, wird uns aber von allen Seiten (SPZ, Therapeuten) bestätigt). Jetzt stellen wir uns die Frage, ob dieses Spucken vielleicht Zeichen für Krampfanfälle sein könnten, er ist ja ein Risikokind. Kann das sein? Sollten wir das mit dem Augenzusammenkneifen mal bei unserem KiA, im SPZ ansprechen? Das Spucken haben wir natürlich schon mehrfach erwähnt, woher das kommt, konnte uns noch niemand sagen (weder KiA, noch OA an der Kinderklinik noch SPZ), vermutet wurde bisher entweder ein Reflux oder halt sein empfindliche Rachenraum. Von Anfällen hat keiner gesprochen, allerdings haben wir das mit dem Augenzusammendrücken nicht erwähnt Welche Erklärungsmöglichkeiten für das Spucken gäbe es noch? Zunehmen tut er momentan relativ gut, er isst ansonsten momentan ganz gut, er wiegt jetzt ca. 9,3 kg bei 80 cm (Mitte Oktober 8,6 kg , Größe ?) Vielen Dank für Ihre Einschätzung! Ich wünsche Ihnen ein Gutes Neues Jahr! Viele Grüße, Katja S.
Ich halte die von Ihnen anschaulich beschriebenen Ereignisse nicht für zerebrale Krampfanfälle, sondern um Ausdruck einer funktionellen Schluckstörung. Gründe dafür hat Ihr Sohn ja.
Mitglied inaktiv
Er hatte in seinem 1. Lebensmonat Krampfanfälle, hat dann 8 Monate lang Phenobarbital bekommen (vom 2. bis zum 8. Monat immer dieselbe Menge (15 µg ( Einheit??)). Nach einem Kontroll-EEG wurde dieses dann ganz abgesetzt.
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