Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Jorch, vor 8 Tagen wurde mein Sohn geboren. Am 3.Tag nach der Geburt stand die Untersuchung Sonographie Kopf an. Der behandelnde Oberarzt stellte bei der Untersuchung fest, dass die Toleranz der Rückenmarksflüssigkeit im Gehirn überschritten ist. Lt. Aussage des Oberarztes liegt die Toleranz bei 32% rechts und 32% links. Bei meinem Sohn wurden rechts 34% und links 36% gemessen. Er sagte nur, dass gefällt ihm nicht und gab trotz Nachfrage keine konkrete Aussage. Er sagte lediglich. dass nach 4-6 Wochen erneut eine Sonographie gemacht werden muss, um eine genauere Aussage treffen zu können. Nun bin ich sehr verunsichert und habe den ganzen Tag im KH geweint, weil mir niemand etwas erklärt hat, worum es sich bei dieser Diagnose handelt. Ich kann jetzt unmöglich 4 Wochen warten. Können Sie mir bitte erläutern was oben beschriebene Diagnose für meinen Sohn bedeutet? Vielen Dank für die Beantwortung meiner Frage.
Ich kann aus ihrem Text kein klares Bild gewinnen. Was hat Ihr Kinderarzt gemessen - die Hirnkammerbreite im Verhältnis zum Hirnquerdurchmesser? Ist Ihr Sohn ein Frühchen, wenn ja, welche SSW? Hat Ihr Sohn auffällige Symptome oder ist er völlig gesund? Liegt Ihr Sohn noch im KH oder ist er daheim?
Mitglied inaktiv
Es war SSW 40+6. Kein Frühchen. Kind ist gesund. Wir sind zu Hause. Bei der Untersuchung handelte es sich um eine Ultraschalluntersuchung am Kopf, die sich alle Neugeborenen dort im Krankenhaus unterziehen mussten. Der Arzt machte eine Messung per Ultraschall und sagte was von Rückemarksflüssigkeit am Gehirn wo die Toleranz bei 32% rechts und 32% links liegt. Bei meinem Sohn war die Toleranz überschritten. Wie schon erwähnt rechts 34% und links 36%. Im Kopf sind zwei Kammern in dem sich die Rückenmarksflüssigkeit befindet.
Ich kann leider diese Angabe nicht deuten. Die Sorgen, die bei Ihnen durch die Untersuchung entstanden sind, bestätigen die Erfahrung, dass man Vorsorgeuntersuchungen nur zusammen mit gründlicher Beratung durchführen sollte, zumal es kaum sonographische Hirnbefunde mit Handlungsbedarf bei fehlenden klinischen Zeichen gibt.
Mitglied inaktiv
Lieber Herr Prof. Dr. Jorch, genau so sehe ich das auch. Nach Recherchen im Internet kann ichs glaub ich, besser darstellen. Es handelt sich um erweiterte Hirnventrikel glaub ich, die bei meinem Sohn rechts 34% ausfüllen und links 36%. Der OA sagte die Toleranz liege bei 32% rechts und 32% links. Er sagte auch noch das der Abfluss in den Rückenmarkskanal nicht behindert ist. Was ja gut ist. Und man müsse eine zweite Sonographieuntersuchung in 6 Wochen abwarten. Aber was das nun bedeutet für meinen Sohn kann, wenn nach 4-6 Wochen immernoch die Toleranz überschritten ist, hat er nicht erklärt, auch nicht auf mehrfacher Nachfrage durch mich. Er sagte nur immer, als ich fragte was seine Diagnose bedeuten könne, ..."soweit wollen wir noch nicht denken". Vielleicht können sie sich jetzt ein besseres Bild darüber machen. Vielen Dank im Voraus.
Wenn das so ist, wäre es eine Ventrikelerweiterung ohne Liquorabflußbehinderung ("Hydrozephalus e vacuo"). Die Krankheitswertigkeit kann man letztlich nur durch die Verlaufsbeobachtung beurteilen. Handlungsbedarf ergibt sich ohnehin nicht aus dem Befund, selbst wenn er krankheitswertig wäre. Mehr kann ich dazu leider nicht sagen.
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