Frage im Expertenforum Frühgeburt an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch:

Schwitzen

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Kinderarzt und Neonatologe

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Frage: Schwitzen

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Sehr geehrter Prof. Dr. Jorch, unser Sohn kam bei 38+2 zur Welt. Nun ist er 17 Monate alt. Diese Woche gab es aber einen Vorfall, der mich verunsicherte in Bezug auf das SIDS-Risiko. Unser Sohn hat seit ca. 2 Wochen einen Infekt mit Husten und Schnupfen, jedoch ohne Fieber! Vorgestern fiel mir auf, dass sein Kopf ganz nass geschwitzt war (ca. 10 Minuten nach dem Einschlafen). Da dies noch nie vorkam und ich weiss, dass (starkes) schwitzen ein Warnsignal und ein Infekt ein Risikofaktor für SIDS ist, bin ich beunruhigt. Nachts war er wieder kühl. Da er in seinem eigenen Bett schläft und nur ausnahmsweise vorgestern neben mir, kann ich nicht beurteilen, ob er schon längere Zeit nach dem Einschlafen oder nachts schwitzt. Normalerweise lege ich ihn abends ins Bett und hole ihn morgens wieder raus (er schläft aber im Elternschlafzimmer). Seit seinem Infekt ist er nachts jedoch sehr unruhig, schreit viel und schläft nur in direktem Körperkontakt zu mir. Halten sie (weitere) Untersuchungen in dem Alter für notwendig oder ist das SIDS- Risiko mittlerweile so gering, dass ich mit solchen "Neuerungen" lockerer umgehen kann? Die Ärztin sagte mir, dass ich lediglich darauf achten solle, ob er schnell ermüdet. Danke für ihre Bemühungen!


Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Schwitzen als Risikofaktor für SIDS ist nicht gut wissenschaftlich belegt, also fraglich. Mit 17 Monaten ist Schwitzen im Zusammnehang mit SIDS ohnehin kein Thema.


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