Frage im Expertenforum Frühgeburt an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch:

schlafen im elternbett

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Kinderarzt und Neonatologe

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Frage: schlafen im elternbett

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mein sohn ist jetzt drei wochen alt - am sonntag wäre geburtstermin. nachts will er einfach nicht in seinem bettchen schlafen, deshalb nehme ich ihn, trotz guter vorsätze, immer wieder mit in unser bett. ich halte ihn dann im arm, um ihn vor meinem mann zu "schützen". mir ist nicht ganz klar, wo das risiko im bezug auf sid liegt. ist das einzige problem, dass er unter die decke geraten könnte? wie kann ich ihn auch nachts an den stubenwagen gewöhnen. p.s.: mein mann raucht, liegt aber immer mit dem rücken zu uns. ich rauche nicht mehr.


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Allein die Strahlungswärme Ihrer beiden Körper könnte das Atemzentrum Ihres Kindes hemmen bzw. zur Überwärmung führen. Rein statistisch steigt das Risiko für SID durch Schlafen im Elternbett um etwa das 3fache, d.h. von z.B. 1:500 (Mutter rauchte während der Schwangerschaft etwa 10 Zig. täglich)auf 1:150.


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Hallo! Ich hätte einen Vorschlag. Vielleicht gefällt er dir ja: Ich habe es bei meinem Sohn damals so gemacht, dass ich sein Gitterbett ganz dicht an mein Bett gestellt und das dem Bett zugewandte Gitter entfernt habe, die Matraze auf gleiche Höhe wie die meine brachte und die Rille mit einem Handtuch verdeckt habe. So ist dein Kleiner immer nah bei dir (und das ist gerade bei Frühchen meiner Meinung nach ganz besonders wichtig), du musst nicht dauernd aufstehen (denn das zehrt mit der Zeit enorm) und dennoch habt ihr genug Platz. Und er hat einen entsprechenden Abstand zu deinem rauchenden Mann ohne dabei Gefahr zu laufen, aus dem Bettchen zu fallen. Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Und denk dran: in den ersten Monaten kann man ein Baby gar nicht genug verwöhnen. Ich habe diese Lösung sogar drei Jahre lang so praktiziert (o.k., ich gebe zu, das war schon etwas lange...), aber meinem Sohn hat diese Nähe sehr gut getan. Und als ich dann schließlich beschloss, dass es an der Zeit wäre, dass er sein eigenes Bett kriegen sollte, war das überhaupt kein Problem. Er schlief von einem Tag zum nächsten ohne zu murren in seinem eigenen Zimmer! Alles Liebe, Mona


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Hallo! Bei mir war es auch so. Ich habe immer genau drauf geachtet, daß ich meinen Sohn nicht zudecke und ihn auch nicht an-atme (damit er genügend Sauerstoff bekomt) und vor allem ihn nicht wärme (Überwärmung ist auch ein wichtiges Risiko für SIDS). Mit der Zeit ist es mir zu eng geworden (habe mich kaum getraut mich zu bewegen), deshalb haben wir selbst ein einfaches Bett gebaut. Das ist 3 Meter breit, mit 3 Matrazen, und alle haben genügend Platz um bequem zu schlafen. Jetzt ist er fast 2 und schläft immer noch bei uns. Ich genieße es. Raucht dein Mann in der Wohnung? Falls ja, dann sollte er das unbedingt sein lassen. Das ist viel wichtiger als die Wahl des Schlafplatzes. Alles Gute Claudia


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Meine Tochter schlief auch sehr schlecht ein und meine Angst war das sie Atempausen machte. Auch wir haben das Kinderbett direkt neben das Eheett gestelltund die gitterstäbe entfernt. So schliefen wir bis zum /.Geburtstag dann haben wir ihr Zimmer komplett renoviert ,sie durfte Möbel aussuchen und seit dieser Zeit schläft Sie im eigenen Zimmer.


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