Frage im Expertenforum Frühgeburt an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch:

Rickham-Reservoir

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Kinderarzt und Neonatologe

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Frage: Rickham-Reservoir

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Lieber Herr Prof. Jorch, ich habe folgende Frage. Bei meinen beiden Kindern (22 Tage alt, 30. SSW, Gewicht: 1400 gr) wurde ein Rickham-Reservoir eingesetzt, da bei beiden Hirnblutungen auftraten und Lumbalpunktion nicht funktionierte. Ist es mölgich, dass sich hiermit das Problem löst oder ist eine Folgeoperation mit Shunt immer notwendig? Wielange wird ein solcher Shunt gebraucht? Sind Folgeschäden sicher oder kann trotzdem eine "normale" Entwicklung eintreten? Wie sind Ihre Erfahrungen hierzu? Herzlichen Dank für Ihre Antwort Tine


Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Im günstigsten (nicht unmöglichen) Falle können die Rickhams nach einigen Wochen entfernt werden und Ihre Kinder entwicklen sich normal. Immerhin hatten sie ja 30 SSW. Wenn eine Ableitung gelegt werden muß, ist trotzdem noch eine normale Entwicklung möglich, unabhängig davon, ob dioese lebenslang oder nur einige Monate notwendig ist. Ungünstige Verläufe entstehen durch häufig notwendigen Ventilwechsel mit Infektionen und Hirnsubstanzdefekten zusätzlich zur Blutung. Ich wünsche Ihnen ganz viel Glück!


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