Frage im Expertenforum Frühgeburt an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch:

Osteomyelitis

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Kinderarzt und Neonatologe

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Frage: Osteomyelitis

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Meine Tochter wurde vor 3 Wochen in der 33+1 Schwangerschaftswoche geboren. Der Verlauf gestaltete sich zunächst problemlos ohne Anpassungsstörung. Leider infizierte sie sich vor 7 Tagen an einer liegenden Flexüle mit Staph. aureus. Hier zeigte sich lokal ein Abzess wo der Staph. aureus nachgewiesen werden konnte ebenso in den Blutkulturen. Seit 7 Tagen läuft Antibiose, vor 2 Tagen resistenzgerecht umgestellt auf Clindamycin und ein Cephalosporin, aber leider persistieren die Entzündungswerte. Zusätzlich schont sie seit 3 Tagen die linke Hüfte und es besteht eine Oberschenkelschwellung ohne Rötung und Überwärmung. Sonographisch unauffälliger Lokalbefund. Morgen läuft ein MRT. Sollte sich ein Hüftgelenkserguß und/oder eine Osteomyelitis zeigen, wäre dann eine operative Intervention angesagt? Oder wäre weiterhin ein konservatives Vorgehen angezeigt und wenn ja wie lange sollte man abwarten. Vielen Dank. Jalla


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Bei Kindern in diesem Alter stellt man die Operationsindikation zurückhaltener als später. Das hängt einerseits mit den besseren Behandlungschancen und anderseits mit dem höheren Operationskomplikationsrisiko zusammen. Mehr kann ich dazu ohne Kenntnis der Befunden nicht sagen.


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