Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Prof. Jorch, wären Sie nochmals so freundlich, meine Frage an Ihren netten Kollegen weiter zu leiten? Herzlichen Dank hiefür!!! Sehr geehrter Prof. Nieder, vor kurzem haben Sie mir eine wunderbar ausführliche und verständliche Antwort auf meine Frage zur Uterusruptur gegeben - zunächst ganz herzlichen Dank dafür! Ich bin mir nun durch Ihre Darstellung der Risiken auch ganz sicher, dass ich eine erneute SS wagen werde! Nun habe ich noch eine weitere Frage, die mir auf der Seele brennt: Haben Sie eine Erklärung, wie es zu dieser Ruptur kommen konnte? (Zur Erinnerung: Die alte Narbe an der Gebärmutter musste nun, 2 Jahre nach der Notsectio, auf Grund einer Ruptur neu vernäht werden.) Zunächst wurde vermutet, dass der operierende Arzt die Gebärmutter even. nicht ordentlich verschlossen hatte, aber nun kam heraus, dass die Narbe sich erst ein Jahr nach dem Kaiserschnitt zu öffnen begann. Normalerweise passiert so etwas ja nur unter erneuten Wehen, was kann denn bei mir die Ursache gewesen sein? Herzlichen Dank für Ihre erneute Mühe, Claudia
Ihren Wunsch habe ich soeben weitergegeben.
Mitglied inaktiv
Liebe Claudia, vielen Dank für Ihre freundliche Antwort. Zu Ihrer Nachfrage kann ich nur spekulieren: Es ist tatsächlich so, daß eine Uterusnarbe meistens nur unter "Belastung" (Schwangerschaft mit und ohne Wehen, Druckeinwirkung des Gurtes bei einem Verkehrsunfall usw.) wieder aufreißen kann - wenn sie denn aufreißt, denn in der großen Mehrzahl der Frauen mit einem Kaiserschnitt bleibt die Naht dicht/stabil. Wenn der Uterus dennoch rupturiert, kann ein ungünstiger Heilungsverlauf dahinter stecken. So wie der Bauchschnitt (also die Haut) heilt, so muß es ja nicht im Narbenbereich der Gebärmutter aussehen, zumal dieser Bereich durch den (infektiösen) Wochenfluß ganz anderen Einflüssen ausgesetzt ist, als die sauber abgedeckte Hautnaht. Warum es bei Ihnen nun zu einer Nahtdehiszenz (Auseinanderweichen der Wundränder) ohne Anlass gekommen sein soll, kann man vom grünen Tisch aus nicht sagen. Aufschluß könnten beide Operationsberichte (vom Kaiserschnitt und von der zweiten Operation) geben, die Sie mit Ihren Ärzten durchsprechen könnten. Auch der Verlauf nach der Sektio (fieberhaft oder nicht) läßt Rückschlüsse auf die Heilung zu, ebenso wie die Größe des Defektes (in cm) und seine Lokalisation am Uterus vorsichtige Rückschschlüsse auf die Belastbarkeit erlauben. Im Übrigen gibt es in der Medizin nichts, was es nicht gibt - wenig tröstlich! Aber man muß für sich selbst zu einer Entscheidung kommen und darf zunächst von dem ausgehen, was die Regel ist, in Ihrem Falle also von einer stabilen Narbe, die man zwar "begucken" muß, die aber hält!!!!(?) Wenn Sie dennoch Zweifel und Erklärungsbedarf haben, sprechen Sie mit beiden Operateuren, die sich (zusätzlich zu den Op.-Protokollen) meist an nicht alltägliche Krankheitsbilder (sehr frühe Zwillingsfrühgeburt, Uterusverletzung ohne erkennbaren Anlaß) erinnern. Mit und ohne Lösung des Problems wünsche ich Ihnen eine erfolgreiche Schwangerschaft, J. Nieder
Mitglied inaktiv
o.T.
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