Frage im Expertenforum Frühgeburt an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch:

minimal Zerebralparese/MRT

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Kinderarzt und Neonatologe

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Frage: minimal Zerebralparese/MRT

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Lieber Prof. Jorch, ich habe Ihnen vor einer Woche ja schon Mal wg. der minimalen Zerebralparese unseres Pflegesohnes geschrieben. Im Arztbericht steht, daß eine bildgebende Diagnostik (wohl MRT) empfohlen wird. Ich stehe dieser Untersuchung kritisch gegenüber, denn ich frage mich, was man mit dem ERgebnis "anfängt". Wenn eine Hirnschädigung vorliegt, kann man da ja sowieso nichts machen, oder? Bitte um Rat. Liebe Grüße, Birgit


Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Sie haben wahrscheinlich recht. Nur bei gezielter Fragestellung, z.B. wenn aufgrund von Vorergebnissen die Diagnose einer bestimmten Krankheit gesichert werden muß, sind Narkose/Sedierung, Aufwand und Kosten gerechtfertigt. Im Schulalter sind die meisten Kinder aber in der Lage, die Untersuchung ohne Narkose zu machen. Sie tut nämlich nicht weh, sondern macht nur Angst durch Enge, Stillliegen und Lärm.


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Hallo Unsere Tochter ist 5 Jahre alt und hat eine Zerebralparese.Man kann sehr wohl was machen und zwar das Kind fördern wo es geht.Das machen wir auch mit sichtbarem erfolg.Ein MRt hat Sarah auch bekommen da war sie 1 Woche alt.Es ist sehr laut aber zur besseren Diagnostik mit sicherheit empfehlenswert.Ich würde es machen lassen und dann mit dem Arzt übder die möglichen Konsequenzen und Förderung reden.Je früher desto besser. Gruß Sandra


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Hallo, vielen Dank für Deine Antwort. Bei uns war es so, daß es die Diagnose ZP eigentlich bisher nie gab, bisher war es lediglich ein erhöhter Muskeltonus und unsere Krankengymnastin sagte auch, daß sie da eine wirklich Spastik nicht erkennen könne. Deshalb frage ich mich, ob es dann Sinn macht, ein MRT machen zu lassen, da das ja wohl auch mit einer Vollnarkose verbunden ist. Die Frage ist auch, was ich dann mit dem Ergebnis "mache". Reparieren kann man eine evtl. Schädigung ja wohl nicht, und gefördert wird er jetzt ja schon wg. des erhöhten Muskeltonus. Mal schauen... birgit


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Hallo Birgit, wir hatten ein aehnliches Problem. Erhoehter Muskeltonus, dazu ein etwas "verbeulter" (weil einseitig gelagerter) Kopf und schon hat man uns zum MRT geraten. Fruehfoerderung erhielt unser Sohn ohnehin, man sagte, man wolle nur "sichergehen", dass sonst keine Schaedigung vorliegt. Ich hab mich dann schlaugelesen und genau wie du befunden, wenn wirklich andere Probleme vorliegen kann ausser der Fruehfoerderung eh nichts gemacht werden. Zusaetzliche bedenkliche Befunde wuerden also nur uns Eltern zusaetzliche Sorgen und Trauer bescheren. Meist hoert man dann ja trotzdem: "Warten wir's ab, was genau die Zukunft bringt kann auch der genaue MRT Befund letztendlich nicht voraussagen.. Wir haben es nicht gemacht, unser Sohn hat inzwischen motorisch aufgeholt (er ist jetzt 2), der schiefe Kopf hat sich grade gewachsen. Also nur Mut, vertrau Deinen Instinkten, oder lass dir zumindest genau darlegen, welchen genauen Nutzen das MRT bringen wuerde. Anne


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