Frage im Expertenforum Frühgeburt an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch:

Milchunverträglichkeit?!

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Kinderarzt und Neonatologe

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Frage: Milchunverträglichkeit?!

Mitglied inaktiv

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Hallo! Mein Sohn ist am 01.02.2007 in der 33+0 SSW geboren. Er hat zwei Monate Muttermilch bekommen, dann musste ich leider auf Pre-Nahrung umstellen. Er hatte dann nur alle 3 Tage Stuhlgang und dann auch nur mit Hilfe, wobei ich dazu sagen muss, dass er von Anfang an nicht oft Stuhlgang hatte. Michzucker haben nicht geholfen, haben es eher schlimmer gemacht? Milchzuckerunverträglichkeit? Lactulose haben auch nicht geholfen? Oder hängt das alles zusammen? Dann folgten übelrichtende Blähungen und ein dunkelgrüner, fast schwarzer, glänzender Stuhl (breiig, aber "stinkend"). Unser Kinderarzt vermutete eine Stoffwechselstörung und wollte einen Schweißtest, sowie eine Stuhlprobe im Krankenhaus durchführen lassen. Durch eine Bekannte erfuhr ich von einer eventuellen "Milchunverträglichkeit", unter der auch Ihr Sohn liet. Ich stellte auf Humana SL um. Jetzt hat er ein mal am Tag Stuhlgang (dunkelbrau-grün, am Anfang meinstens hart, dann breiig). Handelt es sich wirklich um eine Milchunverträglichkeit? Bei allen Marken gibt es Folgemilch 1,2, usw., wie handhabe ich es bei meinem Sohn? Gruß Sabrina


Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Milchzucker macht weiche Stühle durch osmotische Wirkung, Laktulose Blähungen durch seine Unverdaubarkeit (Bakterien fressen Laktulose und machen Gase daraus). Beides wirkt gut bei Verstopfung und hartem Stuhl. Pre-Nahrung hat wie Muttermilch nur Milchzucker als Kohlenhydrat, 1er und 2er Milchen auch Stärke. Milchunverträglichkeit ist ein unklarer Begriff. Man kann darunter Milchzucker- oder Kuhmilcheiweißunververträglichkeit verstehen. Das erste macht dünne wässrige Stühle, das zweite blutig schleimige. In Ihrem Falle würde ich zunächst mit der erfolgreichen SL-Nahrung weitermachen und dann auf eine 1er Nahrung umstellen. Nächtliches Füttern ist bei guter Gewichtszunahme nicht mehr erforderlich.


Mitglied inaktiv

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Habe gerade in den Beiträgen gelesen. Mein Sohn trinkt morgens zwischen 6 und 7 Uhr ca. 150-180 ml, dann alle 3-4 Std. nochmals zwischen 120-180 ml, mittags bekommt er ein wenig Frucht aus dem Gläschen, mag er auch sehr gern, abends ca. 6-7 Uhr ca 150 g Brei und zwischenn 50-100 ml Milch. Er schläft dann bis morgens durch. Mein Kinderarzt sagt, ich soll Ihn nachts nicht wecken ( hat aber nicht nach seinen Essgewohnheiten gefragt). Soll ich so handhaben wie beschrieben, oder Ihn wecken? Er ist jetzt 62 cm gross und wiegt ca. 6200 g? Ist das in Ordnung? Sollen erst am 30.08. zu U5. Gruß Sabrina


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