Mitglied inaktiv
Hallo, Prof. Jorch, mein Sohn, geboren am 08.05.2007 in der 33. SSW, hat sich nach einigen Startschwierigkeiten inzwischen gut an die Beikost, die ich zusätzlich zum Stillen füttere, gewöhnt. Mittags isst er derzeit die 8-Monats-Gläschen oder selbst gekochten Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei. Einmal täglich zwischendurch etwas Brötchen und gegebenenfalls etwas Obst und ansonsten wird er nach Bedarf gestillt. Lediglich zusätzliche Getränke nimmt er mir nicht ab, er kommt weder mit Flasche noch mit Trinklernbechern zurecht. Daher stille ich ihn noch recht häufig, um die Flüssigkeitszufuhr zu gewährleisten. Mein Problem ist die Abendmahlzeit. Da ich ihn abends nach dem Essen immer noch stille, füttere ich in der Regel einen mit Wasser angerührten Haferflockenbrei, den ich mit pürierter Banane anreichere. Das verträgt er auch ganz gut. Wenn ich mal keine Bananen im Haus hatte, habe ich auch schon mal auf einen Milchfertigbrei aus der Packung zurück gegriffen. Mit der Zeit musste ich aber feststellen, dass er diese Breie (ich habe bereits mehrere Sorten ausprobiert) nicht verträgt, denn spätestens am nächsten Morgen ist seine Windel voll mit sehr breiigem bis dünnflüssigem Stuhlgang. An anderen Tagen, wenn er keinen Milchbrei bekommen hatte, ist der Stuhl wesentlich fester. Kann das ein Hinweis auf eine Kuhmilchunverträglichkeit sein? Wie kann man so etwas feststellen? Gibt es dafür spezielle Tests? Was gibt es noch für Anzeichen dafür? Letztens hatte ich ihm einmal Joghurt mit Banane aus einem Babygläschen gegeben, damit hatte er keine Probleme. Ich habe auch schon überlegt, ob ich seinen Haferbrei beim nächsten Mal mit Milch anrühre, um zu testen, ob es wirklich die Kuhmilch ist, die er nicht verträgt oder gegebenenfalls auch ein anderer Inhaltsstoff der Milchfertigbreie von ihm nicht vertragen wird. Oder ist es für ihn für reine Kuhmilch derzeit ohnehin noch zu früh? Eine Allergiegefährdung besteht in unserer Familie bis jetzt nicht, weder ich, mein Mann oder meine 6-jährige Tochter leiden bisher an einer Allergie. Könnte es auch sein, dass er abends einfach zuviel Milch bekommt, wenn er erst Milchbrei isst und hinterher noch gestillt wird, so dass damit seine Verdauung schlicht überfordert ist? Vielen Dank bereits jetzt für Ihre Antwort. Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie ein wunderschönes Osterfest. Viele Grüße
Man kann Blut abnehmen und auf Kuhmilchantikörper untersuchen. Aussagekräftiger ist aber die Beobachtung des Stuhles und der Beschwerden nach Elimination (Weglassen von Milch auf Kuhmilchbasis)und Provokation (Fütterung mit Milch auf Kuhmilchbasis). Aber natürlich kann die geschilderte Reaktion auch eine nichtallergische Reaktion des Darmes auf geänderte Nahrungszusammensetzung oder -menge sein. Mein Vorschlag: Geben Sie doch tagsüber eine Milchmahlzeit und schauen, was passiert.
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