Mitglied inaktiv
Ich bin Diabetikerin Typ 1,gut eingestellt HbA1C 4,5-5,1, in der 32 Woche schwanger. Es ist meine dritte SS, die ersten 2 verliefen komplikationslos, Kinder wurden nach 37 Wochen mit 3400 u. 3900 geholt. In dieser SS ist das Kind um einiges kleiner, als die anderen 2, trotz, dass laut HCG-Wert Empfängniss nicht verspätet war. In den letzten Wochen ging es mir nicht besonders gut, da ich schon eine Blasenentzündung hatte und wir gerade am Bauen sind, d.h. viel Stress. Die Kleine nimmt zu, aber nicht so, wie es sein sollte, v.a. bei einer Diabetikerin. Hier sind letzte Schallwerte vom 30+6 ssw: BPD 86,0 FOD 98,0 KU 289 mm AU 248,2 FL 58 Gewicht 1512 g Fruchtwassermenge war im unterem Normbereich, größter Durchmesser 3 cm un Plazenta VW Grannum Grad 2. Querlage. Ich bin der Meinung, daß die Versorgung des Kindes nicht sehr gut ist, denn die letzten Wochen waren Zuckerwerte nicht berauschend und glauben Sie, ich messe 2h, auch Nachts. Also hätte Sie gut zunehmen sollen, v.a. wundert's mich, dass Fruchtwassermenge gering ist, denn ich hätte es anders eingeschätzt. Ich selbst habe in letzten 12 Wochen nur 2 kg zugenommen. Heute waren Ketonkörper im Urin und pH-wert 7, Werte von heute Nacht 76-95-145, d.h. kein hohen Zucker gehabt, habe auch keine Infektion. Bitte um Rat. -Wie soll ich weiter vorgehen? Soll ich zum Internisten oder lieber Frauenklinik? -Kommt es zur einer Plazentainsuffizienz? -Ist Ketoazidose ein Zeichen für Unterversorgung des Kindes? -Soll ich lieber den Zucker etwas höher halten ca. 130-140 damit die Kleine mehr Nährstoffe bekommt? Danke für ihre Mühe
Zu geringes Wachstum bei Diabetes ist ein Warnzeichen. Es kann auf einer schlechten Einstellung beruhen aber auch auf einer Fehlbildung. Diese treten bei Diabetes ja auch häufiger auf. Ketoazidose muß zunächst als Hinweis auf eine Stoffwechselentgleisung gedeutet werden. Höhere Blutzuckerspiegel sind möglicherweise günstig bei Plazentainsuffizienz, beim Diabetes gilt aber die Regel, gut einzustellen. Jedenfalls sollten Sie sowohl zum Frauenarzt als auch zum Internisten gehen. Der Frauenarzt sollte der Frage einer angeborenen Fehlbildung und einer Plazentainsuffizienz nachgehen, der Internist den Ursachen der Ketoazidose. Schwangere sollten in Krankenhäusern betreut werden, in denen eine Spezialisierung auf Diabetische Schwangere besteht und Diabetologe und Geburtshelfer eng und ständig zusammenarbeiten.
Mitglied inaktiv
Hallo, ich bin auch yp I Diabetikerin, Jan mußte in der 34. SSW mit 1550g und 38 cm geholt werden, da er ab der 35 SSW kaum noch zunahm, er wurde einfach nicht genug versorgt. Ob das mit dem Diabetes zutun hatte weiß keiner so genau, denn mein BZ war Top. Ich kann leider auch nicht viel zu der Medizinischen Seite sagen, aber bitte auf keinenfall bewußt den Zucker höher halten, das ist niht gut. Du fragst ob lieber Internist oder Frauenklinik. Arbeiten denn Diabetologe und Dein Frauenarzt nicht zusammen? Meien standen im ständigen Kontakt, sogar als ich in Bonn in der Faruenklinik lag, etwa 100 km von uns, haben meine Ärzte Kontakt zu Bonn gehabt, denn der Diabetologe kennt einen ja doch am Besten. Aber ich denke Prof. Joch wird sich diesbzüglich sicherlich noch äußern! Liebe Grüße und alles Gute für Dich und das Baby Andrea & Jan
Mitglied inaktiv
Darf ich fragen, wie Jan in der 34 ssw entwickelt war, man sagt ja, daß Diabetiker Kids sich nicht nach Zeitplan entwickeln. Hat er in die Kinderklinik müssen? Mein Diabetologe arbeitet nicht mit der Frauenklinik zusammen, in der Frauenklinik wechseln sich die Ärzte ständig ab, sind alle jung, haben keine Erfahrung und können mir nicht sagen, warum Ketoazidose bei guten BZ_Werten auftritt. Ich bin besorgt um mein Kind. Wachstumskurve nimmt ab, aber noch kümmert sich keiner drum. Ich soll nur zum Vorgespräch für Kaiserschnitt kommen, sonst nicht mehr. Ich danke für die Antwort.
Mitglied inaktiv
Ich habe heute mit der zuständigen Ärztin von der FRauenklinik gesprochen, Sie sagte, man soll den BZ etwas höher halten, damit das Kind zunimmt. Ich hatte heute wieder Ketonkörper im Urin. BZ-Werte waren gut. nü 78. Schadet Ketoazidose dem Kind? Kann es nicht sein, daß es nur noch abnimmt und Wasser verliert? Geben Sie mir bitte ein Rat.
Mitglied inaktiv
Hallo, Jan war von der Entwicklung ganz normal, er war durch den Wachstumstopp nur etwas kleiner und leichter, aber man sagte mir es sei noch im Bereich des normalen. Er brauchte auch kein Sauerstoff etc, lediglich die Magensonde, aber auch nur für 12 Tage, der Kleine hat das alles echt super gemacht, aber DAS muß nicht immer so ein, es hätte genausogut auch anders laufen können. Jan war 9 Tage auf der NIPS (Neonatologie) und kam dann auf die Intensiv einer Kinderklinik. Nach insgesamt 4 Wochen durfte er mit einem Geicht von 1950 g nach Hause :-) Darf ich mal fragen wo Du wohnst!? Gibt es bei Euch nicht irgendwo eine Uniklinik oder eine größere Klinik wo es eine Internistische/Diabetologie und eine Frauenklinik und eventuell eine Kinderklinik zusammen sind? Ich würde mir aufjedenfall solch eine Klinik suchen, auch wenn sie einige km von zushause enfernt ist, es lohnt sich aufjedenfall! Es ist zwar jetzt vielleicht blöd für Dich nochmal die Ärzte zu wechseln, ich kenn das hab auch in einigen Kliniken gelegen bis ich nach Bonn kam, aber meinem Baby hat es sehr geholfen und ich denke mir auch! Also eine Ketoazidose bei guten BZ-Werten ist sehr ungewöhnlich, das mußt Du unbedingt abklären lassen, denn da stimmt was nicht. Sind Deine Nierenwerte okay? Meien waren gegen Ende ziemlich hoch, das ist alles nicht zu ganz ungefährlich. Mir hat man gesagt das das Kind versucht die schlechten Werte der Mutter auszugleichen. Falss Du noch Fragen ahst und ich Dir irgednwie Auskunft geben kann mach ich das gerne. LG und alles Gute Andrea
Mitglied inaktiv
Hallo, ich nochmal, ich kann Dir nur immer wieder den Rat geben, den BZ um Gottes willen nicht extra und bewußt höher zu halten, ich hatte die Idee auch schon damit Jan noch etwas zunimmt, aber mir wurde UNBEDINGT davon abgeraten, das ist nicht gut für das Baby. Es kann auch jetzt, in der 32. SSW noch Schaden nehmen und eine Ketoazidose schadet mit absoluter Sicherheit!!! Ich will nicht nerven, aber Du mußt unbedingt in eine Klinik oder zu einem Doc der Dich richtig und eingehend berät un der Ahnung hat. Ich wurde von Diabetologe, Gyn und Kinderarzt eingehends und immer weider informiert, auch in der jeweiligen SSW´s haben mir die Ärzte erklärt wo jetzt noch Risjiken bestehen fürs Kind. Jan hätte normal schon in der 24 SSW raus gemußt, aber ich habe mich für eine Fachklinik entschieden und Du siehst, es hat was gebracht, der Kaiserschnitt konnte noch 10 wichtige Wochen herausgezögert werden! Du wirst eventuell einen sehr mühevollen Weg gehen müssen, aber glaube mir es lohnt sich!!! LG Andrea mit Jan
Mitglied inaktiv
Ich war schon bei mehreren Endokrinologen u. Frauenärzte u. Kinderendokrinologen, da ich selbst als Krankenschwester tätig bin in einer Uniklinik habe ich mehrere hinzugezogen. Das Problem der Ursachensuche u. weiteren Behandlung konnte bisher keiner lösen oder helfen. Ich bin seit 26 Jahren Diabetikerin, meine HbA1c-werte liegen zw. 4,5-5,1, also gut eingestellt. Und es wundern sich alle wie bei so guten BZ-Werten Ketonkörper ausgeschieden werden- Alle vermuten Stoffwechselentgleisung u. Hunger-Ketoazidose. Ich selbst kann das Problem Ketoazidose lösen, d.h. an den Tagen, wo ich Ketonkörper im Urin habe, spritze ich gleich ordentlichen Bolus ca. 10 EI und dies jede Stunde, meine Basalrate läuft auf 200%, ich trinke viel, mache das Wasser gleich etwas alkalisch und esse viele Kolenhydrate. Alle, die ich bisher konsultiert habe, haben mir nichts anderen raten können. Ketonkörper sind dann auch recht schnell weg, nur macht mir das Kind die Sorgen. Ich bin der Meinung, daß eine Hypoxie auf jeden Fall vorhanden ist, Plazenta Grannum Grad 2 und wenig Fruchtwasser, aber das Angebot stationär zugehen bekam ich noch nicht. Ich weiß nicht, ob man am CTG 1mal wöchentlich wirklich was erkennen kann und ob es nicht zu spät ist. Danke
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