Frage im Expertenforum Frühgeburt an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch:

intrauterine Wachstumsverzögerung und Folgen

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Frage: intrauterine Wachstumsverzögerung und Folgen

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Guten Tag Professor Jorch, mein Sohn wurde auf Grund einer Gestose mit massiver Plazentainsuffizienz im April 2003 in der 34+0 SSW mit 1370 g und 40 cm zur Welt geholt. Er ist jetzt unkorrigiert 3 Jahre alt und 90 cm groß, liegt damit genau auf dem untersten Kurvenrand. Gewicht beträgt ca. 12,5 kg, für die Größe in Ordnung, jedoch wirkt er ausgesprochen zart. Meine Frage nun: anfangs verlief Janniks Wachstumslinie immer etwas oberhalb der untersten Kurve, nun scheint er immer langsamer zu wachsen und liegt, wie gesagt, nun genau auf der untersten Kurve. Das Wachstum verläuft nicht proportional weiter. Im Vergleich zu Gleichaltrigen ist er fast immer deutlich kleiner. Was wären nun die ersten Schritte, um eine Wachstumsverzögerung zu erkennen, und kann Kleinwuchs, der durch eine intrauterine Wachstumsverzögerung ausgelöst wurde, überhaupt behandelt werden? Dazu kommt noch, dass mein Sohn eine motorische Entwicklungsverzögerung hat (ca. 6-10 Mon. Rückstand). Diese soll evtl. daher kommen, dass er durch die Mangelversorgung im Bauch nur recht schwach ausgebildete Muskeln hat, vor allem im Rumpf- und Beinbereich. Haben Sie von solchen Fällen schon mal gehört und wenn ja, wie kann man dies behandeln (ausser Krankengymnastik)? Gibt es spezielle Muskelaufbaupräparate o.Ä. für Kinder? Kognitiv ist mein Sohn altersgerecht entwickelt. Vielen Dank im Voraus für Ihre Antworten! Stefanie


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Mit 4 Jahren ist nach Diagnostik in einer kinderendokrinologischen Sprechstunde eine Wachstumshormontherapie grundsätzlich möglich. Die Ansichten sind unterschiedlich, ob der Gewinn von einigen cm die jahrelange Spritzentherapie rechtfertigt. Lassen Sie sich aber auf jeden Fall in einer Spezialsprechstunde beraten


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