Frage: Hydrocephalus und Minderwuchs

Sehr geehrter Prof. Jorch, meine eine Zwillingstochter (36.SSW, 1230g+38cm) hatte vom 2.-8. LM einen nichtabgeleiteten Wasserkopf und zudem bis ca. 11. LM eine Gehirnventrikelasymmetrie. Es war keine Ursache (wie z.B. Hirnblutung) dafür erkennbar. Seit dem Fondanellenschluß wurde keine Schädeluntersuchung mehr durchgeführt. Seit ein paar Monaten hält sich unsere Tochter nun öfters auf der linken oberen Kopfseite die Hand darauf und ist insgesamt sehr ningelisch. Die Kinderärztin prüft deswegen jetzt bei jedem Besuch den Kopfumfang. Als er innerhalb von einem Monat nach dem ersten Messen um 0,5 cm abgenommen hatte, meinte sie sich vermessen zu haben. Was würde das bedeuten, wenn sie sich nicht vermessen hätte? Ich habe einfach Angst, daß wieder etwas mit ihrem Kopf nicht stimmen könnte und sie deshalb häufig Kopfschmerzen hat. Ist die Angst berechnet? Sie ist jetzt 2 Jahre alt, 74 cm groß, 7 kg schwer und hat einen KU von 45 cm. Meine zweite Frage ist: Ab wann sollte man wegen einer Wachstumskurve unterhalb der 3.Perzentile einen Spezialisten aufsuchen? Ihre (eineiige) Zwillingsschwester ist 8 cm größer und 2 kg schwerer. Vielen Dank

Mitglied inaktiv - 29.04.2002, 23:13



Antwort auf: Hydrocephalus und Minderwuchs

Mit 2 Jahren nimmt der Kopfumfang nicht so einfach um 0,5 cm ab. Es wird sich um eine Fehlmessung gehandelt haben. Ansonsten entsprechen die Körpermaße einem 1jährigen Kind. Aber schon bei der Geburt war Ihre Tochter ja sehr klein. Die Hirnkammernweite müßte man zumindestens ungefähr in diesem Alter noch mit Ultraschall beurteilen können. Mit einem 3,5 Mhz-Schallkopf kann man bei vielen Kindern auch durch den Knochen schallen (z.B. vom Schläfenbein aus).

von Prof. Dr. med. Gerhard Jorch am 29.04.2002



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