Mitglied inaktiv
Hallo Prof. Jorch, unsere Tochter ist 5 Monate alt, korrigiert 7 Wochen. Wir haben bei der Entlassung am 29.09.05 auf unseren Wunsch einen Monitor mit nach Hause bekommen. Da sie schon einige Zeit vor Entlassung keine Bradykardien und Apnoen hatte, hielten die Ärzte den Monitor nicht für notwendig. Während der Zeit in der Klinik hat man vereinzelte Extrasystolen festgestellt, die aber bei Entlassung nicht mehr aufgetreten sind. Vor 2 Wochen hatte wir plötzlich sehr viele Herzfrequenzalarme in der Nacht. Ihre Herzfrequenz fiel immer wieder zum Teil sogar bis auf 70 für 1 - 2 sek. Ich habe meine Tochter beobachtet und festgestellt, dass sie im Schlaf seufzt, und daraufhin die Herzfrequenz immer kurz um ca. 15 - 20 sinkt. Sie macht davor aber keine Atempausen. Wir haben daraufhin den Monitor auswerten lassen, und in der Kinderklinik sagte man uns, dass es bei unserer Tochter physiologisch ist, da ihr Herz ja doch schon 5 Monate alt ist. Und das es von Kind zu Kind unterschiedlich ist, wann die Herzfrequenz vom Niveau niedriger wird. Daraufhin hat man die Untergrenze von 80 auf 70 gestellt. Kann es wirklich sein, dass unsere Tochter schon so früh "erwachsen" wird. Haben sie diese Beobachtung schon einmal gemacht, dass die Herzfrequenz beim "Seufzen" sinkt. Wir haben leider erst im Januar einen Termin beim Kinderkardiologen, aber eigentlich nur zur Nachkontrolle des Ductus und des Foramen Ovales, die sie bei Entlassung noch minimal hatte. Ich habe natürlich Angst, dass eine ernsthafte Herzrhythmusstörung vorliegen könnte. Vielen Dank Michaela
Seufzen entspricht einer tiefen Einatmung. Es ist schon denkbar, dass dadurch die Druckverhältnisse im Brustkorb und in Folge der Einfluß von Venenblut in das Herz so beeinflußt wird (Anstieg), dass es dadurch zu einer Herzfrequenzabnahme kommt. Das wäre normal und unbedenklich, zumal es nur kurz dauert. Möglicherweise wird der Effekt dadurch verstärkt, dass 2 Verbindungen zwischen dem Köerper- und Lungenkreislaug offen sind (Duktus und Foramen ovale). Sie können davon ausgehen, dass mit ca. 60 /min das Hirn und das Herz noch ausreichend durchblutet werden. Insofern kann ich die Empfehlung Ihrer Ärzte unterstützen und Sie beruhigen. Ich möchte Ihnen im übrigen zu Ihrer exakten Beobachtung gratulieren. Damit haben Sie mir die Beurteilung erleichtert.
Mitglied inaktiv
Wir waren gestern beim Kinderarzt, und der meinte, dass unsere Tochter durch das Seufzen (tief einatmen) wahrscheinlich einen Vagusreiz auslöst, und deswegen die Herzfrequenz kurz fällt. Ist das auf Dauer bedenklich? Gruss Michaela
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