Frage im Expertenforum Frühgeburt an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch:

Größentabelle für Frühchen?

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Kinderarzt und Neonatologe

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Frage: Größentabelle für Frühchen?

Mitglied inaktiv

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Sehr geehrter Dr. Jorch, Ich habe Zwillinge in der 32/1 ssw bekommen. Der Junge war 2144 Gr. das Mädchen 1755 Gr. Nun ist der Junge soweit, entlassen zu werden. Er wiegt mittlerweile 2995 gr. und trinkt zwischen 60-90 ml. Unsere Tochter wächst und trinkt leider immer noch nicht richtig. Die Krankenschwestern versuchen das beste. Jedoch wird Sie nach ca. 15-20 ml wieder müde und würde einschlafen. Es ist wirklich hart für mich, Sie dann aufzuwecken und Ihr noch etwas mehr einzutrichtern. Sie wiegt nun 2155 gr. Die Entlassung hängt daran, ob Sie es schafft 40 ml in jeder Mahlzeit zu trinken. Meine erste Tochter hat diese Menge erst nach ca. 2 Monaten getrunken. 1. Ist diese Menge dann nicht übertrieben? 2. liegt evtl. eine Gedeihstörung vor? 3. Gibt es Perzentillen für Zwillinge und Frühchen? Damit ich weis, ob Sie "normales" Wachstum hat. Ich finde leider nur welche für die Schwangerschaft. Sie ist ja schon geboren - sollte das Gewicht dann das gleiche sein? 4. Die Entwicklung außerhalb des Bauches ist sicherlich nicht so gut, als im Bauch. Daher weis ich nicht, ob diese Größen/Gewichts perzentillen angewandt werden können? 5. wieviel sollte ein Baby am Tag zulegen? (Junge zwischen 50-90 gr/Tag und unser Mädchen nur 25-30 gr/Tag) Danke schon mal


Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Sie sprechen ein Thema an, welches auch unetr Fachleuten nicht gelöst ist. Gewöhnlich werden die intrauterinen Wachstumskurven und postnatalen Wachstumskurven für Reifgeborene verwendet, indem für Frühgeborene das korrigierte Alter (postnatales Alter minus Zeitspanne zwischen Errechnetem Termin und tatasächlichem Geburtstermin) angesetzt wird. Dieses geschieht unter der Vorstellung, dass diese Kurven "natürlich" sind. Sie haben aber völlig recht, dass diese Vorstellugn eine reine Hypothese ist. Es ist wirklich denkbar, dass z.B. Frühchen, die etwas zurückhängen eine bessere Langzeitprognose (Gesundheit, Intelligenz) haben als Frühchen, die "auf Normalkurve getrimmt" werden.


Prof. Dr. med. Gerhard Jorch

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Zu ihrer Tochter: Man rechnet als Daumenmaß mit einer Tagestrinkmenge von 1/6 des Körpergewichts, das wären in Ihrem Falle 360 ml, d.h. bei 6 Mahlzeiten 6 x 60. Die tägliche Gewichtszunahme sollte bei 25 g/Tag liegen. In Ihrem Falle spricht einiges dafür, dass Sie Ihre Tochter noch 1-2 Wochen in der Klinik belassen und vielleicht nur den Sohn mit nach Hause nehmen, schon damit er sich nicht noch eine Infektion holt. Aufgrund der höheren Zahl an Kontaktpersonen ist die Infektionsgefahr in der Klinik als höher einzuschätzen. Dann hat sich Ihr Sohn schon eingewöhnt, wenn die Tochter nachkommt und Sie können sich mehr um Ihre Tochter kümmern. Die Betreuung von Zwilingen ist ohenhin eine Herausforderung, besonders bei Frühgeburtlichkeit. Manchmal trinken allerdings die Kinder daheim besser als in der Klinik.


Mitglied inaktiv

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Sehr geehrter Herr Prof. Jorch, unsere Kleine wurde am 6.12.11 mit 1744 gr. geboren. Nun wiegt Sie am 9.1.11 2.345 gr. Sie nimmt auch durchschnittlich nur 15-25 gr. pro Tag zu. Mittlerweile trinkt Sie jedoch Ihre 50-60 ml pro Mahlzeit. Und nimmt leider immer noch nicht mehr zu. Woran kann das liegen? Kann hier eine Gedeihstörung vorliegen? Was kann man dagegen tun? Danke schon mal. Mit freundlichen Grüßen


Lukiluc

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bin neu hier und weiß nicht ob ich hier auch antworten darf! mach ich einfach mal! also meine zwillinge mussten 34+0 geholt werden! der erste hatte ein gewicht von 2870g und der zweite 2180g! sie wurden entlassen als sie 50ml in einer mahlzeit am stück getrunken haben! es hieß eigentlich erst das sie noch nicht nach hause dürfen da sie nicht gutz trinken und zwei tage später hatten sie ein sprung gemacht das die ärzte gesagt haben sie dürfen morgen nach hause! in der regel sagen die meisten ärzte ja das sie bis 37+0 in der klinik bleiben sollten! wurde mir so gesagt! wir haben sie bei 36+5 nach hause bekommen! und kaum waren sie zuhause klappte das trinken richtig super!haben den rhtmus vom krankenhaus beibehalten! alle 4std was zu trinken gegeben und innerhalb von 2wochen haben sie einen hunger entwickelt worüber ich mich gewundert habe! da haben sie dann 130ml getrunken pro mahlzeit! was man dagegen tun kann? geduld haben und ihr die zeit geben die sie braucht! sie sind halt frühchen und die haben es nun mal ein klein wenig schwerer als "normal"geborene! ich hoffe die antwort ist ok! ach so meine beiden sind inzwischen 9monate alt und haben das normale gewicht was ein einzelnes baby auch so hat in dem alter!


Cleotara

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Hallo meine Tochter ist auch ein Frühchen (30+5, 1300g, 38cm) Ich finde diese Menge nicht übertrieben, Lea musste auch ihre 6x 60 ml trinken und wurde dann mit 2050g entlassen. Wir haben sie immer gewickelt wenn sie eingeschlafen ist beim trinken nd es dann noch mal probiert. Alles liebe euch.


Fischstäbchen

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Hallo! Kann dir nur was aus eigener Erfahrung berichten: Meine Tochter ist bei 33+3 mit 1850 g zur Welt gekommen. Die ersten Wochen hat sie auch echt schlecht getrunken, hat fast nie ihre Menge geschafft, musste immer aufsondiert werden. Und dann gings plötzlich schlagartig von einer Mahlzeit zur anderen, dass sie komplett die Mahlzeiten geschafft hat. Hast du es schonmal mit einem anderen Sauger probiert? Unsere hat mit einem Kirschsauger nur schlecht getrunken, mit einem Milchsauger gings dann um einiges besser. Wir konnten sie dann nach 3 Wochen mit 2090 g und einer Trinkmenge von 60-65 ml/MZ (6mal tgl.) nach Hause nehmen. Hier hat sie dann schlagartig in 1 Woche 350 g zugelegt, das hat sich aber auch wieder verlangsamt (jetzt noch ca. 100 - 150 g/Woche). Geht halt oft schubweise. Hoffe, dass du bald deine beiden Schätze mit heim nehmen kannst. Ich weiß wie sehr das schlaucht, ich hab irgendwann nur noch geheult, als sich das mit dem Trinken nicht besserte und es nicht so aussah, als könnten wir vor dem ET heim. Und keine Woche später waren wir zuhause! Alles Gute weiterhin!


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