Merline71
Sehr geehrter Herr Prof. Jorch, ich schätze Ihren Rat sehr, so dass ich gerne Ihre Einschätzung zu den unterschiedlichen Geburtsgewichten meiner Söhne hätte, auch wenn das alles schon "Schnee von gestern" ist. Mein erster Sohn verstarb in der 35+3 SSW im Mutterleib an einer akuten Plazentainsuffizienz aufgrund von Endzottenmangel nach einer völlig unauffälligen Schwangerschaft. Er wog 3460 g bei 51 cm Länge. Mein zweiter Sohn wurde an 34+0 geboren; er wog 2470 g bei nur 44 cm Länge, also (fast) ein ganzes Kilo und 7 cm weniger bei nur 10 Tagen Unterschied. Ich war ehrlich gesagt etwas erschrocken über das niedrige Gewicht und die geringe Körperlänge, da ich bezogen auf mein erstes großes Kind mit mehr gerechnet habe... Allerdings hatte ich in der zweiten Schwangerschaft einen Gestationsdiabetes und musste zum Schluß Insulin spritzen. Das Gewicht/Größe dieses Kindes wurde natürlich sehr genau kontrolliert und die Doppler-Untersuchungen waren immer unauffällig. In der ersten Schwangerschaft habe ich leider keinen Diabetes-Test durchführen lassen, so dass ich nicht weiss, ob ich nicht dort auch schon einen Gestations-Diabetes hatte. Meine Fragen: Wie schätzen Sie die beiden Geburtsgewichte/Körperlängen bezogen auf die jeweilige SSW ein; war mein erster Sohn zu schwer oder mein zweiter zu leicht oder ist beides noch in der Norm? Könnte aufgrund des vergleichsweise hohen Gewichtes meines ersten Sohnes ein unerkannter Schwangerschafts-Diabetes vorgelegen haben, der dann schließlich auch zur Totgeburt geführt hat? Ganz lieben Dank für Ihre Antwort! Gruß, Merline
Ich kann natürlich nur spekulieren: Auffällig ist eigentlich nur das hohe Gewicht und die Größe beim ersten Kind. Ihr zweiter Sohn hatte der SSW entsprechende Maße. Ein unerkannter Diabetes mellitus in der ersten Schwangerschaft könnte das erklären, zumal plötzliche Totgeburten am Ende der Schwanegrschaft typisch dafür sind.
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